Linz wird eine Nacht lang zur schillernden Theatermetropole
„Die Idee ist, dass jeder und jede in Produktionen reinschnuppern kann, die sonst vielleicht nicht erste Wahl gewesen wären. Wer weiß, vielleicht lernt ja jemand eine neue Spielstätte oder neue Kunstschaffende kennen, die besonders das Interesse wecken.“ So beschreibt Alfred Rauch, Leiter der Langen Nacht der Bühnen, den Sinn. Kommenden Samstag, 16. November, ist es in Linz zum neunten Mal so weit. 586 Künstlerinnen und Künstler gestalten 121 Veranstaltungen auf 31 Bühnen.
Der Überblick
Zentrale Drehscheibe ist heuer das Schauspielhaus des Landestheaters an der Promenade. Dort gibt es ab 14 Uhr einen Info-Point, bei dem Einlassbänder gekauft und Informationen über das Programm eingeholt werden können. Hier den Überblick zu wahren, ist bei der Fülle an Angeboten nämlich gar nicht so einfach. Deswegen gibt es einige Highlights aus dem Programm: Heuer ist sogar Bürgermeister Klaus Luger mit von der Partie und liest im Kuddelmuddel aus seinem soeben erschienenen Kinderbuch „Eine luftige kleine Stadtgeschichte. Tierische Drachenjagd im Linzer Herbst“. Landestheater-Intendant Hermann Schneider gestaltet eine Lesung zum Thema „Bekenntnisse“.
Erstmals dabei ist die Landesgalerie, die Tanzclub Company tanzt sich dort durch die aktuelle Toulouse Lautrec-Ausstellung. Dieses Jahr gibt es vermehrt mehrere ganze Vorstellungen zu sehen, etwa „Ein Freund für immer“ im Theater des Kindes, Messa da Requiem von Verdi im Brucknerhaus sowie – mit stark ermäßigtem Eintritt – „Le Sacre du Printemps/Metamorphosen“ im Musiktheater oder „jedermann (stirbt)“ in den Kammerspielen.
Das Theater Phönix zeigt erste Eindrücke aus den Proben zum aktuellen Friedrich Schiller-Projekt.
Übrigens, öffentlich geht es klimaschonend und günstig zu der und durch die Lange Nacht der Bühnen. Im Preis von 12 Euro für das Einlassband ist nämlich auch die kostenlose Nutzung aller Linzer Öffis enthalten.
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