Linz und Land OÖ einig: Brucknerorchester bleibt im Brucknerhaus

Das Linzer Brucknerorchester und Markus Poschner im Brucknerhaus
Das Linzer Brucknerorchester bleibt weiterhin das Hauptorchester im städtischen Brucknerhaus

Nach der Aufkündigung des sogenannten „Theatervertrags“ durch den Gemeinderat der Stadt Linz im vergangen Dezember haben Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bürgermeister Klaus Luger angekündigt, Anfang des Jahres eine neue Vereinbarung abschließen zu wollen. Land und Stadt haben nun eine grundsätzliche Einigung dazu erzielt. „Es freut uns, dass die Verhandlungen so zügig und kooperativ vorangegangen sind. Das international renommierte Bruckner Orchester wird damit auch künftig einen fixen Platz im Brucknerhaus haben“, so Landeshauptmann Stelzer und Bürgermeister Luger.

Die Vereinbarung zwischen der TOG (OÖ. Theater und Orchester GmbH) und der LIVA (Linzer VeranstaltungsGmbH) sieht vor, dass das Bruckner Orchester künftig zehn Auftritte pro Jahr im Brucknerhaus haben wird. Das Bruckner Orchester wird die inhaltliche Ausrichtung der Konzerte maßgeblich mitgestalten, was einem langen Wunsch des Orchesters und seines Chefdirigenten Markus Poschner entspricht. Es wird einen Teil der Konzerte auf eigenes Risiko veranstalten. Insgesamt wird die LIVA Kosten von 650.000 Euro übernehmen. Damit wollen Landeshauptmann und Bürgermeister auch die Rolle des Bruckner Orchesters als Residenzorchester des Brucknerhauses unterstreichen.

Der ursprüngliche „Theatervertrag“ läuft durch die Aufkündigung mit Ende 2019 aus. Die Stadt Linz hat bisher rund sieben Millionen Euro jährlich für das Musiktheater bezahlt. Die nun abgeschlossene Vereinbarung gilt ab dem Jahr 2020.

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