Linz: 18 Jahre Haft für Vergewaltigung sowie Mordversuch an Ehefrau

(Symbolbild)
Das Oberlandesgericht Linz hat am Montag das Urteil gegen einen 36-Jährigen, der seine Frau mehrfach vergewaltigt und schließlich zu töten versucht hat, bestätigt, seiner Berufung wurde nicht Folge gegeben. In erster Instanz war er zu 18 Jahren Haft verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden.
Misshandlung, Vergewaltigung und Mordversuch
Der staatenlose gebürtige Kosovare hat seine Frau von Ende 2016 bis Ende 2017 viermal mit Gewalt - etwa mit Schlägen oder durch Würgen mit einem Kabel - zum Sex gezwungen. Die zahlreichen Betretungsverbote und Aufenthaltsverbote ignorierte er. Die Frau, die zwischenzeitlich ins Frauenhaus flüchtete, schützte ihn dennoch aus Angst um sich und die beiden gemeinsamen Kinder lange Zeit vor der Polizei und vor Gericht.
Am 7. Dezember 2017 eskalierte die Situation schließlich: Nachdem er in der Nacht zuvor zweimal versucht hatte, sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung der Frau zu verschaffen, tauchte er am Vormittag am Arbeitsplatz der damals 34-jährigen Kroatin auf. Dort schoss er zuerst mit einer Schreckschusspistole auf sie und stach dann mit einem Klappmesser auf sie ein. Das Opfer überlebte nur knapp dank einer Notoperation.
Einweisung in Anstalt
Die psychiatrische Sachverständige Adelheid Kastner bescheinigte dem Mann Zurechnungsfähigkeit. Zudem sei zu befürchten, dass er weitere schwere Straftaten begehen werde, wenn es wieder zu Konflikten komme. Daher sprach das Erstgericht nicht nur eine Verurteilung wegen Mordversuchs, vierfacher Vergewaltigung, versuchten Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Vergehens gegen das Waffengesetz aus, sondern wies den Angeklagten auch in eine Anstalt ein. Eine Nichtigkeitsbeschwerde des Mannes hatte der OGH bereits vor der Verhandlung am OLG zurückgewiesen.
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