Familienoper „Madita“ im Musiktheater

Madita
Es weihnachtet auf den Linzer Bühnen: eine Familienoper, eine Elch-Komödie, Kabarett, Märchen und Konzerte. Von Werner Rohrhofer.

Alle Jahre wieder ist nicht nur Weihnachten, es „weihnachtet“ auch in der Linzer Theaterlandschaft. In den „dramaturgischen Backstuben“ war man auch heuer sowohl fleißig als auch kreativ.

Die „Bühnen-Kekse“ reichen von einer Familienoper über Kabarett und Komödie bis zu speziellen Weihnachtsstücken für Kinder. Das Musiktheater wartet mit einer Produktion auf, die durchaus als sensationell bezeichnet werden kann: Am 6. Dezember wird die Familienoper Madita uraufgeführt. Die Story basiert auf der gleichnamigen Romanfigur von Astrid Lindgren. Den Text hat Intendant Hermann Schneider verfasst, mit der Musik wurde der renommierte schwedische Komponist Viktor Aslund beauftragt.

Ein schwieriges Kind

Lindgren schrieb 1960 bzw. 1976 die beiden Romane „Madita“ und Madita und Pims“. Im Mittelpunkt steht die siebenjährige Madita, ein aus der Sicht ihrer Umwelt schwieriges Kind mit verrückten Einfällen und einem hitzigen Temperament. Zugleich aber mitfühlend und offen. Dazu das Landestheater: „Das wird ein Spaß für die ganze Familie. Astrid Lindgrens kleine Heldin Madita erobert das Musiktheater und zeigt Klein und Groß, wie viel einfacher und bunter das Leben sein kann, wenn man seinen Mitmenschen ohne Vorurteile begegnet, dafür aber Mitgefühl und der Welt um uns herum Neugier entgegenbringt.“

Rudi Habringer

Rudolf Mühllehner und Rudolf Habringer in der Tribüne Linz

Außerdem gibt es vorweihnachtlich in den Kammerspielen das Märchen Mio, mein Mio, ebenfalls nach Astrid Lindgren und im Musiktheater mehrere Konzerte, unter anderem am 13. Dezember „Alle Jahre wieder“ – das große Weihnachtskonzert des Landestheaters. Am 15. Dezember gastiert das traditionsreiche Londoner Blechbläserensemble London Brass mit seinem Adventprogramm „Joy To The World“ im Musiktheater. Auf dem Programm stehen Werke von Bach und Vivaldi, aber auch traditionelle Advent- und Weihnachtslieder.

Stompe

Das Theater in der Innenstadt spielt die Weihnachtsgeschichte „Ich glaub’, mich scrooged ein Elch“.

Weihnachtliches ganz anderer Art gibt es im Theater in der Innenstadt: „Ich glaub’, mich scrooged ein Elch“, die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens in spezieller Aufbereitung. „Eine rasante Weihnachtskomödie voller Pannen, Pointen und jeder Menge Lachtränen“, so Intendant Nik Raspotnik. Die Tribüne Linz wiederum nähert sich dem Thema Weihnachten von der satirischen Art, Titel des Stücks mit Rudi Habringer, Rudi Mühllehner und der Jazz-Formation What’s Up: „Kaum glimmt der Docht, brennt schon wieder der Baum.“

Theater der Kindes

Das Theater des Kindes bringt für die Fünf- bis Zwölfjährigen  im Neuen Rathaus  „Ein Stück für Weihnachten“. 

Das Linzer Kellertheater zielt mit seiner Weihnachtsproduktion auf das junge Publikum mit dem Märchen „Tischlein deck dich“ nach den Gebrüdern Grimm ab. Es spielt das Ensemble des Kellertheaters. Die Vorstellungen finden im Festsaal des Neuen Rathauses statt. Und naheliegend, dass auch das Theater des Kindes mit „Ein Stück Weihnachten“ für die Altersgruppe fünf bis 12 Jahre aufwartet. Regie Andreas Baumgartner und Harald Bodingbauer. „Das Ensemble macht sich mit dieser Stückentwicklung auf eine Reise, in der Geschichten, Bräuche und persönliche Erfahrungen mit Weihnachten ein wesentlicher Teil sein werden“, heißt es dazu.

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