Kunstdiebstahl im Stift Kremsmünster: Pater in Steyr vor Gericht

Etwa 50 Kunstwerke sollen aus dem Stift Kremsmünster entwendet worden sein.
Dem Geistlichen drohen bis zu drei Jahren Haft. Zudem ist ein Antiquitätenhändler wegen Hehlerei angeklagt.

Ein ehemaliger Benediktinerpater des Stifts Kremsmünster steht am Donnerstag in Steyr vor Gericht, weil er 2018 Kunstgegenstände im Wert von mindestens 35.000 Euro gestohlen haben soll. Ein Antiquitätenhändler, der laut Anklage offenbar wissentlich Diebesgut angekauft und versteckt hat, muss sich wegen des Vorwurfs der Hehlerei verantworten. Dem Geistlichen drohen bis zu drei Jahre Haft, dem Händler ein Jahr weniger.

Vergangenes Jahr war entdeckt worden, dass rund 50 Kunstgegenstände im Wert von rund 300.000 Euro aus der Sammlung des Klosters verschwunden waren. Die Staatsanwaltschaft Steyr leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Dabei stellte sich heraus, dass einige Werke wieder zurück im Stift sind, etliche Händler hatten offenbar ihre Geschäfte rückabgewickelt.

Dem Pater wird nun vorgeworfen vor drei Jahren ein Gemälde im Wert von 15.000 Euro, ein Muschelrelief im Wert von 10.000 Euro, zahlreiche Kupferstiche mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro sowie Bilder, Bücher und Kerzenständer entwendet zu haben.

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