Kritik an den Preisen für dynamische Skipässe

Bergerlebnisse im Winter
Die Arbeiterkammer sieht in den dynamischen Skipässen Preissteigerungen durch die Hintertür.

Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert das neue dynamische Preismodell für Skipässe am Hochficht, auf der Wurzeralm und in Hinterstoder. „Es profitieren die Skigebiete, während die Konsumenten des gesamte Risiko tragen.“

Je früher die Tickets gebucht werden, desto günstiger sind sie. Entfällt der Skitag aber wegen Unfall oder Krankheit, haben die Kunden keinen Rechtsanspruch, ihr Geld zurückzubekommen. Die Skipässe sind nicht stornierbar und nicht übertragbar.

Die Arbeiterkammer bringt folgendes Beispiel: Ein am 27. Dezember gekauftes Online-Tagesticket für einen Erwachsenen am Hochficht für denselben Tag ergab einen Preis von 68 Euro, ein Ticket für einen Tag in den Semesterferien, den 17. Februar 2025, kostete hingegen am 27. Dezember nur 45 Euro. Das sind um 34 Prozent weniger. Auf der Wurzeralm kostete das Ticket am Skitag in der Weihnachtswoche 64,50 Euro und im Vorhinein für die Semesterwoche 45,50 Euro. In Hinterstoder betrugen die Preise 69,50 bzw. 49 Euro.

„Es gilt schon, je früher umso günstiger“, sagt Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz. „Allerdings weiß ich nicht, ob und um wie viel ich das Ticket günstiger kaufe, weil ich nicht weiß, wo die Preisdecke ist“, streicht sie die Unsicherheit bei den Preisen heraus. Die Spanne lag etwa beim Hochficht zwischen 45 und 68 Euro für einen Tagespass am selben Tag.

Preissteigerungen

„Wir sehen keinen Grund für das dynamic pricing, weil die Skigebiete nicht an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen“, erklärte Weiß. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir bis zu 30 Prozent Preissteigerung bei einem Hochsaisonticket festgestellt.“ Mit den dynamischen Preisen werde ein Vergleich in Zukunft sehr schwierig. „So kommen höhere Preise durch die Hintertür.“

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