Keine Wasser-Bestattung in Oberösterreich
Ausdrücklich erlaubt war es bisher nicht, nun ist es aber ausdrücklich verboten: Das Land
Oberösterreich sagt Nein zu Wasserbestattungen. Weil immer wieder Bürgermeister mit entsprechenden Anfragen konfrontiert waren, wurde ein Rechtsgutachten des Landesverfassungsdienstes eingeholt. Demnach sei es nicht gesetzeskonform, die Asche dem Wasser zu übergeben, weil es sich um keine "längerfristige Aufbewahrung" handle. Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten.
Vor allem die
Donau wurde in den vergangenen Jahren als letzte Ruhestätte immer beliebter. Laut dem Artikel liegt zwar eine Bewilligung des Bundes als Fluss-Eigentümer vor. Die Gemeinden waren aber unsicher, wie das Leichen- und Bestattungsgesetz des Landes auszulegen sei. Dieses verlangt bei einer Beisetzung außerhalb eines Friedhofes, dass die Umstände und der Ort eine pietät- und würdevolle Behandlung der Urne erwarten lassen.
Nach der negativen Expertise untersagte das Land den Kommunen in einem Schreiben die Genehmigung von Wasserbestattungen. Für Gemeinden, in denen schon eine derartige Zeremonie durchgeführt wurde, hat das aber keine Folgen. Im Nachbarbundesland Niederösterreich sind Wasserbestattungen erlaubt.
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