Kater verlor Bein in verbotener Falle in Oberösterreich

Eine alte, rostige Tierfalle liegt auf sandigem Boden.
Altbauer wollte mit der Falle Bisam-Ratten fangen. Er wurde angezeigt.

Ein Kater in Taiskirchen (Bezirk Ried im Innkreis) hat durch eine verbotene Schlagfalle ein Bein verloren. Ein Altbauer soll solche über einen längeren Zeitraum aufgestellt haben, um Bisamratten zu fangen. Anfang Februar geriet das Tier in eine der Vorrichtungen, sie schnappte zu und das Hinterbein des Katers brach komplett durch, berichtete die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe am Dienstag.

Das Tier schleppte sich mitsamt der Falle unter ein Auto und versteckte sich anschließend in einem Betonrohr. Nachbarn und Gemeindemitarbeiter befreiten den verletzten Kater und brachten ihn zu einer Tierärztin. Sie amputierte das Bein. Der Altbauer war bei der Bergung anwesend und verschwand mit dem Corpus Delicti. Er wird von der Pfotenhilfe wegen Tierquälerei und Beweismittelunterdrückung angezeigt. "Solche Schlagfallen sind nicht ohne Grund längst verboten. Die Tiere steigen meist mit einem Fuß hinein und erleiden furchtbare Qualen", sagte Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler.

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