Joghurt statt Crème fraîche

Ernährungs- und Sportmedizinerin Silke Kranz
Wie man mit einfachen Mitteln der Schwere des Feiertagsschmauses begegnet. Von Silke Kranz.

Abwechslung und frischer Wind schaden nie. Das könnte man doch glatt auch auf den Festtags-Speiseplan umlegen. Viele meiner PatientInnen beklagten schon vor der Bescherung die Kilos, die sich zu Neujahr auf den Hüften befinden werden. Tauschen wir doch einfach ein paar Kleinigkeiten aus. So könnte man doch Schlagobers, Crème fraîche und Co. gegen Joghurt ersetzen. Gerade griechisches Joghurt ist beinahe ebenso cremig. Und erst vor wenigen Tagen habe ich eine Studie gelesen, die gezeigt hat, dass der regelmäßige Konsum von Joghurt die Insulinresistenz, also im weiteren Sinne unsere Zuckerverwertung, positiv beeinflusst. Ebenso wird der Verfettung der Leber entgegengewirkt und der sogenannte oxidative Stress in unseren Zellen reduziert. Dieser ist unter anderem für die Entstehung von Entzündungen und langfristig auch von Krebserkrankungen mitverantwortlich.

Familien-Müsli

Vielleicht wagen Sie sogar etwas ganz Neues und ändern Ihre Frühstückstradition? Erfahrungsgemäß haben wir nach Festtagen ohnehin keinen Hunger. Wie wäre es mit einem großen Familien-Müsli? Da hätte das Joghurt bereits seinen nächsten Auftritt. Verfeinert mit frischem Obst und klein gehackten oder geriebenen Keksen würde bereits das nächste Festmahl auf dem Tisch stehen, und zwar eines mit gesundheitlichen Benefits.

Mit diesen Zeilen wünsche ich Ihnen schöne Feiertage mit vielen Schlemmereien für Bauch und vor allem fürs Herz!

Autorin Silke Kranz ist Ernährungs- und Sportmedizinerin und praktische Ärztin in Bad Zell.

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