„Ich bin ein ganz normaler Bürger“

Michael Stur, hier auf Urlaub, will „sich nicht beschweren, sondern aktiv tätig werden“
Michael Stur hat drei Studien abgeschlossen und will nächster Bürgermeister von Weyregg/Attersee werden

Er ist ein komplett unbeschriebenes Blatt. Ein Polit-Quereinsteiger. Einer, „der sich nicht beschweren, sondern aktiv mitgestalten will“. So beschreibt Michael Stur seine politischen Ambitionen. Kürzlich wurde der 36-Jährige zum Bürgermeister-Kandidaten der Volkspartei seines Heimatortes Weyregg am Attersee auserkoren. Und geht mit einem klaren Ziel ins Wahlkampfjahr 2021: „Natürlich will ich Bürgermeister werden, sondern hätte ich mich ja nicht aufstellen lassen.“ Das Interesse an Gemeindepolitik ist in Klubsitzungen gewachsen.

Gegen politisches Kastendenken

„Ich sehe mich als jemanden, der Dinge transparent erklären und auch so arbeiten möchte. Ich bin ein ganz normaler Bürger, der den Menschen dienen will. Politisches Kastendenken lehne ich komplett ab, für mich zählen nachvollziehbare Argumente.“ Und da kommt der Naturwissenschafter im Polit-Neuling durch. Immerhin hat der Weyregger nach Jahren in Wien drei abgeschlossene Studien und ein Doktorat in der Tasche.

Umweltschutz

Als Umwelttechniker und Prokurist arbeitet er hauptberuflich in einem Sachverständigenbüro für Boden und Wasser. „Von meiner beruflichen Expertise kommt auch mein Zugang zum Umweltschutz“, sagt Stur. In seiner Freizeit hat für den frischgebackenen Papa – Sohn Arthur ist fünf Wochen alt – die Familie oberste Priorität: „Die Zeit mit meiner Frau Nadine ist das Wichtigste für mich. Alles andere kommt danach.“ Und danach kommt jede Menge: Sei es das ehrenamtliche Engagement in der Notfallmedizin, der Golfsport oder das Fitnesstraining.

Immer sachlich bleiben

Wie lässt sich der Bürgermeister- mit dem Brotberuf vereinbaren? „Ich bin in meinem Job sehr flexibel. Das ist kein Problem.“ Er sei ein harmoniebedürftiger Mensch, sagt Stur, „deswegen könnte es herausfordernd werden, die verschiedenen Interessen der Bürgerinnen und Bürger unter einen Hut zu bringen. Mein Zugang wäre dann: Argumente abwägen und auf der sachlichen Ebene bleiben.“

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