Hayböck wieder am Sprung nach oben

Der Skispringer Michael Hayböck vor einer Skisprungschanze.
Der Oberösterreicher Michael Hayböck geht selbstbewusst in die Vierschanzentournee. Von Gerhard Marschall.

„Sehr, sehr zufrieden“ sei er, sagt Michael Hayböck. Oberösterreichs aktuell bester Skispringer nähert sich wieder der Weltspitze an. Der Weg dorthin war mühsam. Nach Bandscheibenoperation im Vorjahr sei er, wie er sagt, „so gut beieinander wie schon lange nicht mehr“.

 

Und so setzt er mit bald 32 Jahren noch einmal zum Höhenflug an. Vier Top-Ten-Platzierungen im Weltcup machen ihn selbstbewusst. In Titisee-Neustadt wurde Hayböck Vierter, zudem gewann er dort mit Sara Marita Kramer, Eva Pinkelnig und Stefan Kraft den Mixed-Bewerb.

In der noch jungen Saison hat er 169 Punkte eingesprungen, er liegt auf Platz neun. Das macht Lust auf mehr, vor allem bei der Weltmeisterschaft Ende Februar, Anfang März im slowenischen Planica. Die sei das große Ziel, bis dorthin sei es jedoch weit und eine Nominierung nicht selbstverständlich. „Aber wenn es so weitergeht, schaut es recht gut aus.“

Training umgestellt

Er habe im Training einiges umgestellt, blickt Hayböck zurück. Die körperliche Fitness stehe jetzt über allem. Am wichtigsten sei die Rumpfstabilität, „denn du sollst viel Gewicht durch die Gegend schupfen“. Das gelingt ihm immer öfter und weit. Weihnachten hat Hayböck abwechselnd daheim in Kirchberg-Thening (Bez. Linz-Land) und im Elternhaus von Freundin Claudia in Lembach (Bez. Rohrbach) gefeiert.

Nun wartet die Vierschanzentournee. Zweiter in der Gesamtwertung war er 2014/’15, Dritter im Jahr darauf. Am liebsten sei ihm die Schanze in Bischofshofen. „Da kenne ich mich einfach aus.“ Dort hat er auch seinen ersten Weltcupsieg gefeiert, deren fünf sind es bis dato. Ob weitere folgen werden? Da müsse alles zusammenpassen. Jedoch sei er einem Sieg „wieder um einiges näher, wie ich schon einmal war“.

Kommentare