Prägung durch die Voest
Das beruht nicht auf bloßer Fußballbegeisterung, sondern ist quasi angeboren. Vater und Mutter hätten in der Voest gearbeitet, schildert Bürger seine frühkindliche Prägung. „Ich war schon als Säugling im Werk“, vermutet er. Jedenfalls habe er später als Werkstudent im Stahl- und im Walzwerk gearbeitet. Nur logisch sei er mit neun oder zehn Jahren, ganz genau weiß er es nicht mehr, Fan des SK VOEST Linz geworden.
Weltuntergang Fusion
Der Werksklub brachte es 1974 zum österreichischen Meister und wurde nach dem Ausstieg des Unternehmens zum FC Linz. Der wiederum verschwand 1997, ging durch Fusion im ewigen Lokalrivalen LASK auf. „Das war für mich der Weltuntergang“, gesteht Bürger. Aber zum Glück entstand mit dem FC Blau-Weiß ein neuer Verein, der die alten Farben übernahm.
"Außenminister" in Wien
Vor einigen Jahren wurde Bürger von Manager Stefan Reiter für das Kuratorium angeworben. Das beratende Gremium besteht aus zwölf Personen, allesamt bekennende Blau-Weiße. Seine Funktion beschreibt Bürger als „Außenminister“ in Wien, wo er seit nunmehr 30 Jahren lebt.
Vom Stadion begeistert
Sein Herz schlage freilich nach wie vor für Linz, gesteht er freimütig. Vom neuen Stadion an der Donau ist Bürger begeistert. „Sensationell! Super!“ Selbstverständlich werde sich Blau-Weiß in der Bundesliga halten, ist er überzeugt.Der Optimismus des gerade noch 60-Jährigen ist schier grenzenlos. „In der Saison darauf spielen wir in der Meistergruppe und in fünf Jahren in der Europa League. Eh klar.“ Lebenslange Vereinsliebe darf sich schon einmal in Träumerei verlieren.
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