Haimbuchner: Wrabetz soll Sparplan für ORF erstellen

Landeshauptmannstellvertreter Haimbuchner (FPÖ) will mehr Länderprogramme
Der stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobmann besteht auf der Abschaffung der GIS-Gebühr und der Finanzierung aus dem Budget.

Manfred Haimbuchner, Landeshauptmannstellvertreter und stellvertretender FPÖ-Bundesparteiobmann, wertet die Äußerungen von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, die FPÖ-Vorschläge würden eine Bedrohung der ORF-Landesstudios bedeuten als „politische Drohung, die völlig inhaltlos ist“. Die Freiheitlichen treten für die Abschaffung der GIS-Gebühren ein und wollen den ORF aus dem Bundesbudget finanzieren.

Mehr Länderberichte

„Der Herr Generaldirektor soll nicht der Handlanger der Landeshauptleute und der Opposition sein“, so Haimbuchner zum KURIER. An einer grundsätzlichen ORF-Reform führe kein Weg vorbei. Die Landesstudios sollten mehr Sendezeit erhalten, sie seien auch Träger der Kultur und der Identität eines Landes. Der Herr Generaldirektor soll die abgehalfterten amerikanischen Serien aus dem Programm nehmen, denn diese könne sich der Konsument im deutschen Privatfernsehen ansehen. „Servus-TV kommt dem Bildungsauftrag inzwischen besser nach als der ORF.“

Bürger entlasten

Haimbuchner: „Wir wollen den ORF nicht zerschlagen. Die Abschaffung der GIS-Gebühr bedeutet eine Entlastung der Bürger. Ich erwarte mir aufgrund der Neuaufstellung des ORF auch Einsparungen. Wrabetz soll ein Sparpaket vorlegen.“ Den Einwand von Wrabetz, dass der ORF seine Sparpotenziale bereits ausgereizt habe, lehnt Haimbuchner ab. „Wenn man sich zum Beispiel die Aufwendungen für die Karlich-Show ansieht, dann gibt es noch immer genügend Potenzial.“

ÖVP-Problem

Thomas Stelzer und die Landeshauptleute treten hingegen für den Erhalt der GIS-Gebühren ein. Haimbuchner: „Das ist ein Problem der ÖVP und nicht meines.“

 

Kommentare