Großbrand in OÖ: Selbstenzündung oder Feuerwerk?

Großbrand in OÖ: Selbstenzündung oder Feuerwerk?
Zwei mögliche Ursachen wurden ermittelt - entweder Selbstentzündung oder Feuerwerkskörper einer Hochzeit.

Nach einem Großbrand eines bis obenhin gefüllten landwirtschaftlichen Stroh- und Heulagers in Bad Wimsbach (Bezirk Wels-Land) in der Nacht auf Sonntag hat die oberösterreichische Polizei zwei mögliche Ursachen für das Feuer ermittelt. Entweder war es Selbstentzündung oder ein Feuerwerkskörper, der bei einer Hochzeitsfeier verwendet wurde. Andere Brandursachen schließt sie aus.

Bei dem Brand in einem Nebengebäude des Schlosses Wimsbach wurde ein Futtervorrat für einen landwirtschaftlichen Betrieb mit rund 2.500 Ziegen vernichtet. Für die Beschaffung der geschätzten 1.000 Tonnen Heu rechnet der geschädigte Landwirt mit Kosten in der Höhe von etwa 300.000 Euro.

11 Feuerwehren mit 210 Helfern im Einsatz

Um das Feuer zu löschen waren elf Feuerwehren aus der Umgebung mit etwa 210 Helfern und 21 Fahrzeugen im Einsatz. Menschen oder Tiere kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden.

Selbstentzündung der jeweils rund 500 Kilogramm schweren Heuballen könne nach Einschätzung der Ermittler aufgrund des Zeitpunktes und Menge der Futtereinbringung nicht ausgeschlossen werden.

Eine weitere mögliche Brandursache sei ein ausgebrannter pyrotechnischer Gegenstand. Er wurde im Nahbereich der Halle entdeckt. Zur Zeit des Brandausbruches fand eine Hochzeitsfeier im Schloss statt. Auch Verpackungsmaterial von weiteren pyrotechnischen Gegenständen wurde am Parkplatz aufgefunden und der Spurensicherung übergeben.

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