„Tiefe Winterlandschaft, einfach traumhaft“, beschreibt Rupert Schiefer die momentane Lage ebenfalls euphorisch. Er ist Geschäftsführer der oö. Seilbahnholding, zu der die Skigebiete Dachstein-West, Krippenstein und Feuerkogel gehören. Querbeet ist laut Schiefer die Schneedecke dick und optimal.
Am Beispiel Gosau: eineinhalb Meter oben auf dem Berg, ein halber Meter unten im Tal. „Wenn man Ski fahren will, wann dann?“ Schiefer meint das nicht als Frage, sondern als Einladung mit Blick auf die Semesterferien in Oberösterreich.
„Es ist angerichtet“, sagt Helmut Holzinger, Geschäftsführer der Bergbahnen AG Hinterstoder-Wurzeralm. Alle Liftanlagen seien in Betrieb, alle Abfahrten bis ins Tal offen. Rund 6.000 Wintersportler wurden laut Holzinger zuletzt täglich nach oben befördert, in der kommenden Woche sollten es um einiges mehr sein. „Wir hoffen, dass sich viele entschließen, die bis jetzt noch nicht gefahren sind.“ Mit der neuen 10er-Gondelbahn auf die Höss wurde die Förderleistung deutlich erhöht und ein Nadelöhr beseitigt.
Wintereinbruch Anfang Februar
Der massive Winterbruch Anfang Februar hat die Stimmung in Oberösterreichs Skiregionen unüberhörbar gehoben. Hatte wochenlang kräftig maschinell beschneit werden müssen, kam spät, aber doch jede Menge Naturschnee dazu. „Der perfekte Mix“, sagt Schiefer. „Jetzt wird kein Schnee mehr produziert“, ergänzt Paschinger. Auf dem Hochficht komme man mit dem, was jetzt da ist, bis Saisonende vollauf aus.
40 Skigebiete mit 150 Liften
Laut OÖ. Tourismus verfügt das Bundesland über 40 Skigebiete mit rund 150 Liften. Dank aktuell flächendeckendem Winter seien die gut 240 Pistenkilometer durchwegs perfekt präpariert. „Die Buchungslage in den Wintersportdestinationen ist sehr gut“, berichtet Geschäftsführer Andreas Winkelhofer. Dies auch, weil zu den hiesigen Semesterferien die Faschingsferien in Bayern und ein Teil der „Krokusferien“ in den Niederlanden kommen. In allen Regionen und Kategorien seien allerdings noch Plätze frei.
Tagesaktuelle Tipps
Für Kurzentschlossene empfiehlt Winkelhofer den digitalen Reisebegleiter „Upperguide“, der tagesaktuelle Tipps biete. Selbst in Kirchschlag im Mühlviertel ist die Schneeauflage auf den Pisten momentan einen halben Meter dick. Das Skigebiet liegt auf nur 900 Meter Seehöhe, ist somit anfällig für Wetterkapriolen. Andreas Pils hofft, dass der für dieses Wochenende angesagte Regen ausbleibt und stattdessen eine Kaltfront von Norden her ins Land zieht, vielleicht sogar noch einmal Neuschnee mitbringt. „Dann sollte es noch eine Weile gehen.“
Gute Bedingungen
Generell versprechen die Wetterprognosen für die kommende Woche gute Bedingungen. Die Sonne sollte sich des Öfteren blicken lassen, die Temperaturen sollten wieder sinken, in der Nacht auf null Grad oder darunter. „Wir haben keine Bedenken, dass wir nicht bis Ostermontag fahren können“, blickt Schiefer optimistisch auf den Rest der Saison. Es besteht allerorten Hoffnung, dass die Umsatzdelle aus dem Jänner zu einem guten Teil ausgeglichen werden kann.
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