Der Spielkalender ist umfangreich und dicht, 48 Partien gilt es im Grunddurchgang zu absolvieren. Steinbach Black Wings muss zum Auftakt nach Bozen reisen, es geht gegen den HCB Südtirol.
Vier Tage danach sollte es in der Linz AG Arena an der Donau gegen Rekordmeister KAC zum ersten Mal heiß hergehen. Das direkte Erreichen der Play-off-Spiele nennt Klub-Boss Peter Nader als vorrangiges Ziel: „Dann schauen wir weiter.“ Die Saison sei lang und voller Unwägbarkeiten. Verletzungen zum Beispiel.
Treue Fans
Zweitens soll der Zuschauerschnitt von 3.850 in der Vorsaison über die 4.000er-Marke gehievt werden. „Eishockey hat seinen Fixplatz am Standort Linz gefunden“, stellt Nader zufrieden fest. Trotz mächtiger Konkurrenz in Gestalt der Fußballklubs LASK und Blau-Weiß habe sich eine eigene, treue Fan-Community etabliert.
Kader mit 26 Spielern
Der Kader für die neue Saison umfasst 26 Spieler: drei Torhüter, neun Verteidiger und 14 Stürmer. Nach 710 Spielen in der ersten Liga, davon 295 in Diensten der Linzer, ist Marco Brucker mit 33 Jahren vom Eis gegangen. Matt MacKenzie (32) hat ebenfalls die Karriere beendet.
Karriere in Schweden
Eigenbau-Goalie Benedikt Oschgan (19) wiederum hat einen großen Karriereschritt gemacht, ist zum schwedischen Erstligisten Växjö Lakers gewechselt. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Nader. Die Chance zur Ausbildung in einer der besten Nachwuchsligen der Welt bekomme nicht jeder. Im Übrigen gab es laut Nader in der Sommerpause keinen großen personellen Umbruch und lediglich vier Neuzugänge: „Wir haben uns nur punktuell verstärkt.“
Verstärkungen
Mehr körperliche Präsenz vor dem eigenen Tor sollen der 28-jährige Kanadier Greg Moro und der US-Amerikaner Ian Scheid (29) garantieren. Für den Angriff wurden zwei Österreicher geholt: Henrik Neubauer (27) und Marcel Witting (28). „Wir sind in allen vier Linien breiter und kompakter aufgestellt“, ist Nader überzeugt. Die Feinabstimmung soll in acht Testspielen bis zum Saisonstart gelingen. Davor schon gab es allerdings den ersten Ausfall: Stürmer Brodi Stuart (24) zog sich bei einem Fehltritt im Training eine Knieverletzung zu und musste operiert werden.
Budget von sechs Millionen Euro
Das Jahresbudget für die Gesamtorganisation in Höhe von sechs Millionen Euro ist dank Sponsoren abgedeckt. Darin enthalten ist auch die engagierte Nachwuchsarbeit. Rund 120 Kinder von 15 Jahren abwärts werden regelmäßig betreut. Daran werde sich nach dem Rückzug der zweiten Mannschaft Steel Wings aus der Alps Hockey League nichts ändern. Die Liga sei in der derzeitigen Form mit Kosten von gut einer Million Euro pro Saison nicht mehr finanzierbar.
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