Mobile Klima-Demo von "Fridays for Future" in Linz wegen Corona untersagt

Demonstration against ground-water tapping by Coca Cola
Die Covid-19-Gefahr sei zu groß. Die Aktivisten kündigen Einspruch gegen den Bescheid an.

Die mobile Klimademo von Fridays for Future am Freitag in Linz ist offenbar vom Magistrat wegen eines zu hohen Infektionsrisikos beim Gehen untersagt worden. Das berichteten die Veranstalter am Mittwoch. Man könne diese Entscheidung - auch angesichts überfüllter Schulbusse - nicht nachvollziehen, so Fridays for Future Linz.

Die Aktivisten sehen ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt und kündigten Einspruch gegen den Bescheid an.

Marsch ab 14 Uhr

Geplant war ab 14.00 Uhr vom Hauptplatz aus über die Nibelungenbrücke und zurück zu marschieren. "Nun gibt es einen Bescheid des Magistrats, der vier Tage im Vorhinein zugestellt wurde, welcher behauptet, das Covid-19-Risiko wäre bei einer mobilen Demo zu hoch", berichteten die Veranstalter.

Sie halten es für fraglich, dass eine mobile Demo riskanter sei als eine Standkundgebung. "Mit derselben Begründung, mit der uns das Gehen untersagt werden soll, müsste man viele wirtschaftliche Aktivitäten, etwa Menschenmassen in Einkaufszentren, verbieten", heißt es in eine Presseaussendung.

Veranstaltung werde "auf jeden Fall stattfinden"

Fridays for Future Linz wies zudem darauf hin, dass das Landesverwaltungsgericht bereits im August bestätigt habe, dass mobile Demos nicht so einfach untersagt werden dürfen. Die Kundgebung am Freitag in Linz ist Teil der weltweiten Demonstrationen gegen "die politische Untätigkeit in der Klimakrise".

Die Veranstaltung werde auch in Linz auf jeden Fall stattfinden, versicherten die Organisatoren, notfalls eben als Standkundgebung.

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