Auf der Flucht vor der Hitze

Josef Ertl
Die Hitze in Mittelmeer-Raum wird die Urlauberströme verlagern.

Wie war's im Urlaub? „Heiß war es“, schallt es aus den Mündern jener, die sich den Karawanen in den Süden Europas angeschlossen haben. Hitze, Waldbrände, ein ausgetrockneter Po, Quallen an Stränden: Die Klimaerwärmung verwandelt den Mittelmeerraum in ein Hitzebecken. So manche Fans mediterranen Lebens waren froh, wieder zu Hause zu sein, wo es doch erträglicher ist. Da lobe ich mir doch das Salzkammergut mit seinen fantastischen Seen und ihrer Trinkwasserqualität.

Der Klimawandel wird zu einer Änderung der Touristenströme führen. Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und die Türkei werden attraktive Urlaubsländer bleiben, doch wird sich der Ansturm aus dem Norden Europas von der Hauptsaison im Juli und August in die Vor- und Nachsaisonen verschieben. Im Sommer ist es dort zu heiß. Das eröffnet gleichzeitig neue Chancen für den Norden Europas, für die Ost- und Nordseeländer. Und für die gesamte Alpenregion. In den Bergen ist die Hitze erträglich, es gibt wunderbare Seen zum Schwimmen.

Kein Nachteil, wo nicht auch ein Vorteil ist. Der Klimawandel ist eine Chance für den österreichischen Tourismus, neben der Wintersaison eine immer stärker werdende Sommersaison aufzubauen. Die Natur hat dafür alles vorbereitet.

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