„Es ist wunderbar, dass es Impfungen gibt“

Silke Kranz ist Ärztin in Bad Zell
Es besteht kein kausaler Zusammenhang von Thrombose und Impfung. Von Silke Kranz.

Seit einem Jahr gibt es in meinem Arbeitsleben beinahe nichts anderes als Corona. In den vergangenen Wochen drehte sich naturgemäß alles um die Impfungen. Möchten Sie meine Meinung dazu hören oder sagen Sie gleich „ist ja wohl klar, was Sie als Schulmedizinerin darüber denken!“ Ja, ich gestehe, ich bin Schulmedizinerin und finde es ganz wunderbar, dass es Impfungen gibt, die uns fürchterliche Krankheiten ersparen und durch die diese Erkrankungen teilweise auch ausgerottet wurden. Und ja, ich gestehe, ich verlasse mich im Falle des Falles auf die Wissenschaft. Wenn zwischen einer Thrombose und einer Impfung kein kausaler Zusammenhang hergestellt werden kann, dann ist das Produkt für mich auch nicht tödlich. In den vergangenen vier Monaten habe ich zwei liebe junge Menschen durch Lungeninfarkte ohne Vorerkrankungen oder Impfungen verloren.

„Es ist wunderbar, dass es Impfungen gibt“

Es besteht sehr wohl ein Zusammenhang von Antibabypillen und Thrombosen

Nebenbei bemerkt: Bei der Antibabypille ist ein solcher Zusammenhang bekannt, trotzdem schlucken sie viele Damen jahrelang ohne jegliche Bedenken. Nichtsdestotrotz verstehe ich natürlich die Sorgen meiner Patienten, denn das Virus allein ist schon furchterregend und eine neuartige Impfung dagegen erst recht. Je nachdem, was in den sozialen Medien gerade aufpoppt, ändert sich häufig die Sichtweise. Anfangs wollte niemand den Wirkstoff von Pfizer, weil man angeblich keine Kinder mehr bekommen könne. Alle wollten Astra Zeneca. Nun gilt, dass dieser Impfstoff nicht wirkt und Thrombosen hervorruft. Alle wollen die „gute“ Impfung.

Gerücheküche

In meiner Praxis wurde versucht zu handeln, zu tauschen und mit Arztwechsel zu drohen. Ohne Erfolg. Abgesehen davon hört die Gerüchteküche nie auf zu brodeln: In dieser Woche wurde mir zugetragen, dass diejenigen, die mit Pfizer geimpft wurden, ohnehin in den nächsten Jahren verhungern, weil die Eiweißaufnahme in die Zellen für immer blockiert sei. Ich ersuche Sie, geduldig und objektiv zu bleiben!

Silke Kranz ist Ernährungs- und Sportmedizinerin und Ärztin für Allgemeinmedizin in Bad Zell

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