Je zweimal wurde er bereits Welt- und Europameister, dazu kommen 16 Staatsmeistertitel. Zusammen mit seinen vierbeinigen Partnern hat er unlängst bei der WM im tschechischen Abertamy die Silbermedaille gewonnen.
Auf den Hund gekommen
Nach 33 Jahren Fußballerei hat Rachbauer eine neue sportliche Betätigung gesucht. Dabei ist er auf den Hund gekommen und hat sich einen Sibirian Husky als Laufbegleiter angeschafft. Seit 1997 fährt er Rennen. Anfangs mit zwei Hunden, dann mit vier und sechs, zurzeit mit acht. In dieser Klasse geht es über 17 bis 18 Kilometer. Solche Distanzen seien für die Hunde kein Problem, sagt Rachbauer: „Sie haben das im Blut und gehen einfach, ohne müde zu werden.“
Rachbauer züchtet die Hunde selbst, dabei tauscht er sich in der Szene aus: „Man verfeinert die Teams und bekommt ein Gefühl, was dazu passt.“ Es gebe viele Kriterien, in erster Linie Schnelligkeit, aber auch Kopfstärke. Die Tiere dürfen sich von Rummel und Stress bei den Rennen nicht irritieren lassen. Vorne werden die Leader, die Leithunde, eingespannt. Aktuell sind das „Grizzly“ und „Gigi“, zwei Brüder. Sie geben Tempo und Richtung vor. Die Kommandos kommen vom Musher, der bergauf kräftig anschiebt.
Zimmer voll von Trophäen
Ein ganzes Zimmer ist bei den Rachbauers daheim in Utzenaich (Bez. Ried) mit Trophäen angefüllt. Ehefrau Sabine stehe voll und ganz hinter seinem Hobby, sagt Karl: „Sie ist als Mentalcoach immer dabei, bringt die Hunde nach dem Rennen wieder zur Ruhe.“ „Dass man ein Team ist, Mensch und Hund“, macht für ihn den Reiz dieses Sports aus. Und die Motivation der Tiere. „Da gibt es keinen schlechten Tag, keine schlechte Phase im Rennen.“
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