Eine Hymne auf Schwarz-Weiß

Reinhard Wimhofer: Arzt, Musiker bei der Linzer Band "Emma Peal", Fußballfan
Reinhard Wimhofer: Der Chirurg und Keyboard-Player von „Emma Peal“ hat eine LASK-Hymne komponiert. Von Gerhard Marschall.

„Schwoaz Weiß“ in Ewigkeit, nur stoak in Gemeinsamkeit"

Vor gut zwei Jahren reifte die Erkenntnis, dass der Fußballklub LASK eine Hymne brauche. Es sollte nichts Plattes à la „LASK vor, noch ein Tor“ sein, sagt Walter Entholzer, Obmann des Fanclubs LASKler. Die Vorgaben: Linz sollte vorkommen, Oberösterreich, Landstraße und Stahlstadt. Schließlich einigte man sich darauf, die Band Emma Peal zu beauftragen. „Unser Ziel war es, als lokale Band einen Song zu schreiben, mit dem sich jeder Stadionbesucher identifizieren kann“, erzählt Reinhard „Reini“ Wimhofer (52).

„Schwoaz Weiß in Zweisamkeit, der 12. Mann ois Sicherheit“

Wimhofer ist Facharzt für Urologie und Andrologie, Spezialgebiet Roboterchirurgie, am Ordensklinikum Linz-Elisabethinen. Seit 2002 gehört er der Linzer Fünf-Mann-Band an, spielt Keyboard und Piano, singt Background und arrangiert. Bei mehreren Treffen mit Vertretern der Fangruppen wurden Ideen gesammelt und mit den musikalischen wie textlichen Vorstellungen von „Emma Peal“ abgestimmt. Herausgekommen ist laut Wimhofer „eine zeitlose Hymne, die rockig ist, aber auch Orchester-Elemente hat“. Letztere haben Mitglieder des Bruckner Orchesters eingespielt.

„Schwoaz Weiß sads bereit, schwingt eure Fahnen in Ewigkeit"

Er sei kein eingefleischter LASK-Fan, sagt Wimhofer, gehe aber regelmäßig zu Spielen. Dabei habe er stets eine musikalische Begleitung der Teams auf den Platz vermisst. Also hat er gleich auch noch ein eineinhalbminütiges Intro abgeliefert, das den Einzug der Gladiatoren ankündigen soll. „Wenn man das hört, soll man wissen, man ist im LASK-Stadion.“

„Schwoaz Weiß“ is des Um und Auf um jeden Preis"

Um die besungene Gemeinsamkeit ist es schlecht bestellt. Die Vereinsführung blieb fern.

Kommentare