Ein Ort der wundersamen Begegnungen

Ein Ort der wundersamen Begegnungen
Mit der neuen Show „Hotel“ gastiert der Cirque Éloize im August in Linz. Akrobatik, Livemusik und viel Humor für Artistik-Fans.

Sie winden und drehen sich in luftiger Höhe, schlagen Saltos und Räder, bauen menschliche Pyramiden, machen Klamauk vom Feinsten, trompeten, trommeln und singen live – und erzählen dabei ganz viele Geschichten.

Der KURIER hat die neue Show „Hotel“ des Cirque Éloize vorab in München gesehen. Von 6. bis 11. August 2019 gastiert der kanadische Zirkus im Linzer Musiktheater. Ein besonderes Bühnenerlebnis für die ganze Familie.

Ein Ort der wundersamen Begegnungen

Zuletzt war die Truppe im Sommer 2017 mit dem viel gefeierten Programm "Circopolis" in Linz, nun wird es in "Hotel" poetischer: die Lobby in einem mondänen Hotel der Art-déco-Epoche ist ein Ort vieler verschiedener Begegnungen.

„Das Spannende an dem Setting ist ja das Hotel selbst. Ein Platz, wo so viele verschiedene Charaktere aufeinander treffen und jeder seine ganz eigene Geschichte mitbringt“, erklärt die kanadische Zirkusartistin Tuedon Ariri.

Live am Mikro

Da wuseln also zwei tollpatschige Hotelbedienstete durch den Abend, interagieren mit dem Publikum, holen sogar Besucher auf die Bühne und bringen damit ganz viel Zirkus-Feeling in die Show. Die stimmgewaltige Live-Sängerin Sabrina Halde begleitet die verschiedenen Szenen mit viel Passion am Mikro.

12 junge Artistinnen und Artisten, alle Absolventen der legendären National Circus School in Montreal, zeigen einen Abend lang alles, was modernen Zirkus ausmacht: Hand- auf Hand-Akrobatik, Seiltanz, Bungee, Jonglage, Chinese Poles, also vertikale Stangen, auf denen die Sportskanonen auf und ab klettern und dabei waghalsige Kunststücke machen, Kontorsionsnummern und Hula Hoop.

Ein Ort der wundersamen Begegnungen

„Wir sind alle eine große Familie hier auf Tour. Deswegen ist das Heimweh auch nicht so schlimm“, erzählt Seilkünstlerin Una Bennett, die aus Amerika kommt. „Und es ist besonders schön, bei den Aufführungen das Publikum zu spüren. Als Künstlerin entwickelt man da einen sechsten Sinn für die Zuseherinnen und Zuseher. Mein großer Wunsch ist es, dass die Menschen, die uns sehen, zumindest für kurze Zeit ihre Alltagssorgen vergessen.“

Vor mehr als 25 Jahren gründete Jeannot Painchaud gemeinsam mit Freunden den Cirque Éloize in Montreal, seitdem hat sich viel getan. Der gebürtige Kanadier begann als Straßenkünstler, nun hat er Verantwortung für mehr als 100 Mitarbeiter, die an verschiedenen Shows und Projekten beteiligt sind.

Leben für den Zirkus

„Ich habe mein Leben dem Zirkus verschrieben, mein Anspruch an eine gute Show ist noch immer so hoch wie am Anfang: Wir probieren viele verschiedene Richtungen aus, bleiben dabei immer menschlich, sind international und arbeiten auf hohem, professionellem Niveau“, erklärt Gründer Painchaud.

Ein Ort der wundersamen Begegnungen

Ein jonglierender Concierge, ein Salto schlagender Liftboy, eine Gouvernante am Seil und viele wundersame Gäste machen also das „Hotel“ zu einem Ort, an dem alles möglich ist.

www.landestheater-linz.at

www.cirque-eloize.com

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