2021 hat er 58 der 447 gültigen Stimmen oder knapp 13 Prozent eingefahren. Auzinger gehört der KPÖ an.
Zur Partei ist er über den Gewerkschaftlichen Linksblock gestoßen. Die Genossinnen und Genossen seien ihm auf Anhieb sympathisch gewesen. „Die behandeln dich nicht von oben herab.“ Auzinger arbeitet in einem Baumarkt in Ried, im Kern geht es ihm um eine gerechtere Gesellschaft: „Jeder soll gleich viel wert sein.“ Bei der Frage, ob er Marxist sei, muss er nicht lange überlegen: „Ja, absolut!“ Er habe einiges von Karl Marx gelesen, grundsätzlich habe sich nicht viel geändert. „Wenn für die Wirtschaft kein Profit herausschaut, wird es nicht gemacht. Auch wenn es für die Gesellschaft gut wäre.“
Gemeinden werden totgespart
Ideologie spiele in Peterskirchen keine zentrale Rolle, das Klima sei professionell und freundschaftlich. Geld sei knapp, da gebe es kaum Möglichkeiten zum Streit. Im Übrigen ortet er bei den Finanzen eine Schieflage: „Die Gemeinden werden totgespart, damit sie nach oben hin betteln müssen. Das schafft Abhängigkeit.“ Auzinger ist einer von gerade einmal vier KPÖ-Mandataren in Oberösterreich. „Jetzt möchte ich mich einmal für die Gemeinde engagieren“, sagt er. Weitere Ambitionen hat er nicht, ausschließen will er aber auch nichts. „Ich bin erst 27 und weiß nicht, was im Leben noch passieren wird.“
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