Oberösterreich: Cannabis in Hundefuttersäcken geschmuggelt

Cannabis-Schmuggel seit 2015 (Symbolbild)
Zusammenfassung
- Polizei Steyr-Land hat vier Verdächtige eines Drogenrings ausgeforscht, die seit 2015 große Mengen Cannabis, Kokain und Amphetamin nach Österreich geschmuggelt haben sollen.
- Bei Hausdurchsuchungen wurden Aufzuchtanlagen, 500 Gramm verkaufsfertiges Cannabis, zehn Kilogramm Pflanzenreste sowie Verpackungsmaterial und Konsumutensilien sichergestellt.
- Das Suchtgift wurde laut Ermittlern in verschweißten Hundefuttersäcken transportiert; der 43-jährige Verdächtige gestand vier Schmuggelfahrten mit insgesamt 60 bis 80 Kilogramm Cannabis.
Ermittler des Bezirkspolizeikommandos Steyr-Land haben einen mutmaßlichen Drogenring ausgeforscht: Vier Verdächtige sollen seit mindestens 2015 große Mengen Cannabis, Kokain und Amphetamin nach Österreich geschmuggelt und im Raum Steyr verkauft haben.
Der Hauptverdächtige, ein 36-jähriger Mann, befindet sich bereits in Untersuchungshaft.
Mitte Februar führten die Beamten eine erste Hausdurchsuchung in zwei Häusern im Bezirk Steyr-Land durch. Dabei entdeckten sie Aufzuchtanlagen mit 15 Cannabispflanzen und etwa 500 Gramm verkaufsfertiges Cannabis.
Was gefunden wurde
Zudem wurden rund zehn Kilogramm Pflanzenreste, Verpackungsmaterial und Konsumutensilien sichergestellt. Die Ermittler fanden auch Hunderte kleine Säckchen, die mutmaßlich zum Portionieren und Verpacken von Suchtgiften gedacht waren.
Laut Landespolizeidirektion Oberösterreich stehen der 36-Jährige, ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land und sowie eine 34-jährige Tschechin im Verdacht, seit mindestens zehn Jahren mit den Drogen gehandelt zu haben.
Drogen in Futtersäcken versteckt
Angezeigt wurde auch die Lebensgefährtin (31) des Hauptverdächtigen, die gemeinsam mit ihrem Freund Suchtgift vertrieben haben soll.
Der 43-Jährige ist laut Ermittlern geständig: Er gab zu, gemeinsam mit der 34-Jährigen bei vier Fahrten insgesamt 60 bis 80 Kilogramm Cannabis nach Österreich geschmuggelt zu haben. Das Suchtgift wurde dabei in verschweißten Hundefuttersäcken transportiert.
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