Der Rhythmus des Lebens
Der Kasperl, Seppy und Omama tanzen
Dann habe ich zugesehen, wie die Kinder getanzt und dabei fröhlich gesungen und geklatscht haben. Man sagt ja, dass Tanzen zu den gesündesten Sportarten zählt. Das gefällt mir sehr gut, denn beim richtigen Sporteln bin ich nicht sehr begabt. Ein Purzelbaum geht gerade noch. Aber tanzen tu’ ich für mein Puppenleben gern. Tanzen soll ja auch ein gutes Training fürs Gehirn und Balsam für Geist und Seele sein. Außerdem kann es von so mancher Traurigkeit ablenken.
Man tanzt ein Leben lang
Eigentlich tanzt man ein Leben lang. Schon die Allerkleinsten genießen es, sanft hin- und hergeschaukelt zu werden. Nach ein paar Jahren tanzen sie dann gerne im Kreis mit anderen Kindern. Den etwas Größeren und Jugendlichen gefällt es oft, bei möglichst lauter Musik wild herumzuwirbeln.
Mit der Zeit wird’s dann etwas ruhiger und bedächtiger. Wenn die Leute älter werden, sind auch ihre Bewegungen vorsichtiger, die Schritte langsamer und bedeutsamer. Alte Menschen wiegen sich gern im Takt ihrer Erinnerungen und nicken dazu sanft mit dem Kopf. Manchmal schaukeln sie mit den Schultern leicht hin und her oder tippen vorsichtig mit ihren Füßen.
Tanzen ist eine Geheimsprache
Tanzen ist irgendwie eine Geheimsprache, die Gefühle ausdrückt, Freude vermittelt und die Zeit vergessen lässt. Egal wie jung oder alt man ist. Und es verbindet die Menschen miteinander. Warum ich das alles weiß? Na, weil es mir unsere Omama gesagt hat. Sie meint, Tanzen ist der Rütt ... oh, jetzt muss ich aufpassen, dass ich das richtig schreibe. Tanzen ist der Rhythmus des Lebens.
Christa Koinig ist künstlerische Leiterin des Linzer Puppentheaters
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