Der eingebildete Gockelhahn darf auf die Bühne

Der eingebildete Gockelhahn darf auf die Bühne
Hahn Heribert kann es nicht lassen und stellt allerhand Unsinn an: Dabei will er nur ins Theater!

von Christa Koinig

So, jetzt haben wir den Salat. Na, eigentlich haben wir ihn nicht ..., also was jetzt? Der Reihe nach: Omama hat ein Geschenk bekommen, einen Gockelhahn, Heribert heißt er. Zugegeben, er ist wirklich fesch, aber so wichtig ist er dann auch wieder nicht, dass er alles tun und lassen kann, was er will. Und jetzt komm’ ich wieder zum Salat. In Omamas Gemüsegarten gab’s noch das letzte schöne Salathäuptel, auf das wir uns schon recht gefreut hatten, Kasperl und ich. Und was ist damit passiert? Dieser freche Heribert ist über den Gartenzaun geflogen, hat die Salatblätter abgerissen und verstreut, und jetzt steht im Gartenbeet nur mehr ein einsamer, kahler Strunk.

Imponiergehabe

Aber das ist längst nicht alles, was dieser Gockel bis jetzt angestellt hat. Er ist mir nichts dir nichts in die Küche hineinspaziert und hat frech und neugierig überall herumgestöbert. Dann hat er die Ostereier-Farben gefunden und damit seine Federn selber gefärbt, um noch prächtiger auszuschauen. Seither sind leider auch die Küchenwände rundherum bunt beschmiert. Mit seinen gefärbten Federn wollte er wohl den Hühnern am Hof imponieren. Die törichten Junghühner konnte er mit seinem eitlen Gehabe zwar beeindrucken, aber den anderen Hühnern ist er ziemlich wurscht. Aber mir ist er nimmer wurscht.

Eine Chance für den Gockel

Stellt euch vor, dieser Gockel will jetzt tatsächlich auch bei uns im Theater mitspielen. Was glaubt der, wer er ist? Ein eingebildeter Gockelhahn, sonst nichts. Ich sag’, das kommt gar nicht infrage! Aber da habe ich nicht mit Kasperl gerechnet. Er meint nämlich, wir sollen dem eitlen Gockel eine Chance geben und ihn ausnahmsweise mitspielen lassen. Und weil Kasperl aus allem eine lustige Geschichte machen kann, hat er gleich zu schreiben begonnen.

Das Theaterstück „Der eingebildete Gockelhahn“ spielen wir von 16. bis 27. 9., alle Termine findet ihr auf www.puppentheater.at. Das Linzer Puppentheater ist 50 Jahre jung. Feiert mit uns vom 17.–20. September.

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