Darknet-Dealer bei Routinekontrolle in Braunau festgenommen

Oberösterreich. Auf frischer Tat ertappt haben Polizisten am Donnerstag einen Drogenhändler, der seit Monaten Suchtgift über das Darknet vertrieben hatte. Wie die Polizei am Sonntag informierte, waren Streifenbeamte zufällig bei einer Routinekontrolle auf den mutmaßlich Kriminellen gestoßen.

Bei dieser wurden  erhebliche Mengen synthetischer Drogen im Rucksack des 25-Jährigen gefunden.  Die  Substanzen waren fein säuberlich in Drogenpaketen verpackt, hieß es bei der Polizei.

Versand

Bei der Kontrolle war der junge Mann offenbar gerade im Begriff, die Pakete an Abnehmer in ganz Österreich zu verschicken. Nachdem er sogleich auch noch handgreiflich wurde, nahmen ihn die Polizisten fest.

Erst die Auswertung sichergestellter Datenträger und Versandmaterialien legte schließlich den Drogenhandel offen. Als „Darknet-Vendor“ versandte er mehr als ein halbes Kilogramm synthetischer Drogen wie Amphetamin, Kokain oder auch Marihuana an deutsche Paketshops, die er unter falschem Namen angemietet hatte. Seine Ware transportierte er mit dem Zug nach Österreich, die Versandetiketten ließ er unter einem Vorwand extern anfertigen, um seine Spuren zu verwischen.