Bürgerinitiative kämpft um Erhalt eines Badeplatzes am Wolfgangsee

Die Bürgerinitiative St. Wolfgang wehrt sich mit einer Petition „Nein zur maximalen Verbauung der Bacherlwiese“ gegen die Bebauung eines erst 2021 eröffneten Badeplatzes am Nordostufer des Wolfgangsees in Oberösterreich. Unterstützt wird die Bürgerinitiative auch vom ÖVP-Bürgermeister Franz Eisl. Zudem haben die Petition auch sämtliche Gemeinderatsmitglieder unterstützt.
Doch was sorgt für die Aufregung? Eine einheimische Hoteliersfamilie hat auf der Badefläche einen Neubau für ein dreigeschoßiges Hotel mit Nebengebäuden beantragt. 2006 gab es bereits eine Genehmigung für ein fünf-geschoßiges Hotelprojekt eines internationalen Unternehmens – doch das kam nie zustande und die Genehmigung lief aus. Die Befürchtung: Werde nun das kleinere Projekt genehmigt, „stehen Tür und Tor für einen sukzessiven Ausbau bis hin zur ursprünglich genehmigten Größe offen“.
Diese Gefahr sieht auch die oö. Umweltanwaltschaft: „Mit dem derzeitigen Raumordnungsrahmen würde der gegenständliche Bereich früher oder später maximal verbaut – unabhängig davon, wie wenig oder viel das derzeit vorliegende Projekt von dieser Maximalvariante jetzt konsumiert.“
Neubau vorerst gestoppt
Die Umweltanwaltschaft empfiehlt, ein Neuplanungsgebiet zu verordnen. An der Erstellung eines solchen wird derzeit gearbeitet – im Juni oder Juli soll es im Gemeinderat zu einer entsprechenden Beschlussfassung kommen. Damit scheint der Neubau vorerst gestoppt.
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