Bombendrohung gegen Disko: Mann rächte sich wegen Lappalie

Turbulente Szenen in Linz.
In der Nacht auf Samstag mussten in Linz 300 Disko-Gäste evakuiert werden. Die Polizei forschte den 45-jährigen Anrufer aus.

Nach einer Bombendrohung gegen eine Diskothek in Linz hat die Polizei am Samstag einen 45-jährigen Linzer als Täter ausgeforscht. Er war bei der Vernehmung geständig.

Der Mann hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag mit seiner Bombendrohung eine Evakuierung der Disko-Besucher im Musikpark A1 unweit des Bulgariplatzes in Gang gesetzt. Er hatte bei der Polizei angerufen und damit Alarm ausgelöst.

300 Gäste wurden evakuiert. Viele Besucher waren nur leicht bekleidet, sie wurden in zwei Bussen versorgt. Das Rote Kreuz half den Betroffenen in der eisigen Nacht mit Wärmedecken aus.

Verletzt wurde niemand, weder die Polizisten noch ein Spürhund konnten Sprengstoff finden.

Wut auf Türsteher

Am Samstag wurde der Mann schließlich von den Kriminalbeamten in Zusammenarbeit mit Kollegen der Polizeiinspektion Hauptbahnhof aufgespürt.

Der Linzer wurde an seiner Wohnadresse angetroffen. Zum Motiv für die Bombendrohung sagte er, dass er eine Wut auf die Türsteher hatte, weil sie ihn vor einigen Wochen nicht in das Lokal gelassen hatten. Der 45-Jährige wurde der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.

Für den Verdächtigen könnte die Sache schwere Folgen haben: Nachdem er mit dem Tod gedroht hatte, ist eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren möglich. Außerdem könnte der Disko-Betreiber Schadenersatzforderungen stellen.

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