Blau Weiß-Trainer Scheiblehner: Geblieben, um oben zu bleiben
Das zweite Jahr nach einem Aufstieg sei das schwierigste, heißt es. „In unserem Fall hoffe ich, dass es nicht so ist“, sagt Gerald Scheiblehner, Cheftrainer des FC Blau-Weiß Linz: „Denn dann würden wir absteigen.“ Das erste Jahr sei schwer genug gewesen. Immerhin konnten sich die Linzer einige Runden vor Schluss den Verbleib in der Bundesliga sichern.
Austria Wien bemühte sich um ihn
Im Sommer hat sich Scheiblehner zum Bleiben entschlossen, die Austria aus Wien hatte sich intensiv um ihn bemüht. „Ich bin ein Linzer“, nennt er persönliche Gründe für seine Entscheidung. Auch habe er einen starken Bezug zum Verein und das Gefühl, „dass wir noch einiges erreichen können“. Dazu kommt das Familiäre. Scheiblehner und Ehefrau Kerstin sind Eltern von drei Buben zwischen 13 und 17, die hier gut integriert sind. Ob sein 2025 auslaufender Vertrag verlängert wird, liege nicht an ihm, sagt Scheiblehner: „Solange der Verein kein Angebot abgibt, brauche ich nicht darüber nachdenken.“
Mehr Bundesliga-Erfahrung
Die Vorgabe für die neue Saison ist für den 47-jährigen Coach klar: „Die Klasse zu halten, wird immer das einzige Ziel von Blau-Weiß sein.“ Man werde sich gewiss wieder mit dem Kampf gegen den Abstieg anfreunden müssen, weil andere einfach besser aufgestellt seien. Mittlerweile hätten jedoch alle Spieler ein Jahr Bundesliga-Erfahrung in den Beinen. Zudem seien punktuelle Verstärkungen gelungen. „Wir haben eine sehr interessante Mannschaft.“
Derby am 14. September
Also sollte es gelingen, im Grunddurchgang mehr Siege einzufahren als in der Vorsaison. Da waren es nur deren vier. Der erste gelang gleich zum Auftakt – gegen Austria Wien. Der 14. September ist ein Lostag. Da wird sich entscheiden, ob der Fußballhimmel über Linz für die nächsten Monate blau-weiß oder schwarz-weiß eingefärbt sein wird. Zuletzt gewann der Aufsteiger das Derby gegen den LASK mit 2:0.
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