Biobauer wirbt für Frieden und lebt den Jazz

Paul Zauner mit einer Posaune.
Paul Zauner lädt wieder zum Hof-Festival. Von Gerhard Marschall.

Paul Zauner war dieser Tage von Braunau nach Schärding unterwegs. Zu Fuß, begleitet von Gleichgesinnten. Sie waren seiner Einladung zu einer gemeinsam mit dem Fotografen Andreas Mühlleitner organisierten Friedenswanderung im Rahmen des „Festivals der Regionen“ gefolgt. Es ging den Inn entlang, zwischendurch wurde musiziert, gesungen, vorgelesen, getanzt, gefeiert.

In erster Linie ist Zauner freilich nicht Wandersmann, sondern Musiker, Posaunist konkret – und Veranstalter des „INNtöne“-Jazzfestivals, das alljährlich zu Pfingsten auf seinem Bauernhof in der Ortschaft Froschau, Gemeinde Diersbach (Bez. Schärding), stattfand. Zahllose Jazzgrößen waren schon zu Gast. Sie kommen, weil sie wissen, dass sie auf ein kundiges Publikum treffen, und wegen des speziellen Ambientes: lustvolles Musizieren inmitten von Natur.

An drei Tagen, von 18. bis 20. Juli, wird wieder ein opulentes Programm geboten, mehr als nur Musik, Theater unterm Kirschbaum für Kinder etwa. Oder ein Wildkräuterrundgang mit der Kräuterpädagogin Sonja. Das Kulinarische nicht zu vergessen, von fleischlich bis vegan, vieles kommt vom eigenen Bio-Hof.

Das musikalische Spektakel verteilt sich auf drei Bühnen. Zauner wird gewiss auch selbst wieder auftreten. Der Agraringenieur hat seinerzeit in Wien neben Veterinärmedizin auch Musik studiert. Er ist jedoch davon überzeugt, dass der Weg über das Spiel führt: Theoretisches Wissen lasse sich später immer noch aneignen, „der primäre Zugang muss übers Herz kommen“.

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