Bewaffneter Überfall auf Geldboten in Linz

OBERÖSTERREICH: BEWAFFNETER ÜBERFALL AUF GELDBOTEN IN LINZ - TÄTER AUF DER FLUCHT
Zwei bewaffnete Täter auf der Flucht. Großfahndung ohne Erfolg, Zeugen gesucht.

Zwei Bewaffnete haben Mittwochfrüh in Linz zwei Geldboten überfallen, als Geiseln genommen und deren Transporter als Fluchtfahrzeug genutzt. Sie fesselten einen der Männer und sperrten ihn in den Wagen, der andere musste als Fluchtfahrer fungieren. Nach einigen Kilometern ließen sie ihre Opfer samt Transporter zurück und flüchteten mit Beute in unbekannter Höhe. Eine Fahndung blieb erfolglos.

Überfall auf Geldboten

Die zwei Geldboten im Alter von 33 und 22 Jahren wollten in den frühen Morgenstunden einen Bankomaten in einem Nachtklub in der Innenstadt befüllen, berichtete die Polizei. Plötzlich kamen zwei Maskierte auf sie zu, einer davon hatte eine Pistole in der Hand. Die Täter zwangen die Männer zunächst, aus dem Fahrzeug zu steigen. Dann fesselten sie den einen und sperrten ihn in den Transporter. Der andere musste sich ans Steuer setzen und sie vom Tatort wegbringen.

Gefesselt

An einer Einbuchtung der Oberen Donaulände stadtauswärts befahlen sie ihm, anzuhalten, fesselten ihn ebenfalls und sperrten ihn zu seinem Kollegen in den Transporter. Dann flüchteten sie mit Geldkassetten aus dem Fahrzeug. Wie hoch der erbeutete Betrag war, wurde nicht bekanntgegeben.

Die Männer konnten sich schließlich befreien und versuchten an der Eferdinger Straße (B129) vorbeifahrende Autolenker auf sich aufmerksam zu machen. Es blieb aber niemand stehen. Dennoch könnten diese Verkehrsteilnehmer wichtige Zeugen sein. Die Polizei ersucht sie daher, sich beim Landeskriminalamt Oberösterreich unter der Telefonnummer 059133 / 40 - 3333 zu melden.

Die zwei Geldboten wurden leicht verletzt - einer dürfte einen Schlag ins Gesicht bekommen haben - und erlitten einen Schock. Sie wurden ins Unfallkrankenhaus Linz eingeliefert.

Eine sofort eingeleitete Großfahndung brachte bis zum Nachmittag keinen Erfolg. Laut Polizei war auch nicht klar, ob die Täter von der Stelle, an der sie die beiden Geldboten mit ihrem Fahrzeug zurückgelassen haben, mit einem Auto oder zu Fuß geflüchtet sind.

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