Bergsteigerin verletzt: Rettungsaktion in OÖ dauerte zehn Stunden

Bergsteigerin verletzt: Rettungsaktion in OÖ dauerte zehn Stunden
20 Bergrettungskräfte standen die ganze Nacht im Einsatz. Per Hubschrauber wurde die verletzte Wanderin ins Tal geflogen.

Eine junge Bergsteigerin hat sich Samstagabend im Seewandklettersteig in Hallstatt (Bezirk Gmunden) am Bein verletzt und konnte nicht mehr aufsteigen. Ihre Begleiter riefen kurz vor 20.00 Uhr die Einsatzkräfte.

➤ Mehr dazu: Schweizer Kajakfahrer bei Unfall in Salzburg verletzt

Da eine Hubschrauberbergung nicht mehr möglich war, wurde sie in einer aufwendigen Rettungsaktion geborgen. Fünf Personen wurden noch zur Gjaidalm geflogen und machten sich auf den Weg zu der Verletzten und ihren Begleitern, berichtete die Bergrettung Hallstatt.

Weitere 15 Bergretterinnen und -retter des Bergrettungsdiensts Obertraun machten sich zu Fuß auf den Weg zur Unfallstelle. Um 21.35 Uhr stiegen die ersten drei Einsatzkräfte zu den Kletterern ab. Eine Frau und ein Mann waren unverletzt, sie wurden von zwei Bergrettern nach oben begleitet, während eine Bergretterin bei der verletzten Frau blieb.

Kurz nach Mitternacht aus Klettersteig geborgen

Die Verletzte wurde schließlich in eine stabile Trage gepackt und in einem aufwendigen Aufseilprozess mittels Mannschaftsflaschenzug nach oben gezogen. Um 00.40 Uhr war sie aus dem Klettersteig geborgen.

Beim anstrengenden Transport zur Gjaidalm wechselten sich die 20 Bergretterinnen und Bergrettern ab und erreichten die Alm um 3.33 Uhr. Ein Hubschrauber brachte die Verletzte ins Spital, die Rettungskräfte kamen um 5.30 Uhr ins Tal zurück.

Kommentare