Alles bereit für den vierten Stich

Ein Pflaster wird auf einen Oberarm geklebt.
Knapp 100.000 Menschen haben sich in Oberösterreich bereits die Auffrischung geholt

Alle, die wollen, können. Es gibt in Österreich derzeit keine Impfstoffknappheit. Am Wochenende werden es jetzt knapp 100.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sein, die sich bereits den vierten Stich, also die Auffrischung, geholt haben. Die ersten drei Impfungen gelten als Grundimmunisierung.

„Es sind alle bivalenten Impfstoffe, die derzeit verwendet werden, gut. Bivalent bedeutet, dass sich der Impfstoff zum einen gegen den Corona-Ursprungsstamm, den sogenannten Wildtyp, und zum anderen gegen Omikron BA.1 oder gegen die Varianten BA.4 und BA.5 richtet“, erklärt Bernd Lamprecht, Vorstand der Uniklinik für Innere Medizin 4/Pneumologie am Keplerklinikum in Linz.

Alles bereit für den vierten Stich

Lungen- und Coronaexperte Bernd Lamprecht

„Prinzipiell kann man sich bei den Impfstraßen oder beim Hausarzt erkundigen, welcher Impfstoff verwendet wird und dann entscheiden, ob man den oder einen anderen möchte.“ Wirkungstechnisch sehe er keine großen Unterschiede, denn „wir können nicht in die Zukunft schauen und derzeit noch gar nicht abschätzen, welche Virusvarianten in den kommenden Monaten entstehen werden. Mit den aktuell verfügbaren Impfstoffen ist man sicher gut geschützt“, so Lamprecht.

Genesene können warten

Das Internationale Impfgremium empfiehlt die Auffrischung für alle ab 12 Jahren, besonders aber für Personen ab 60, für Menschen, bei denen ein schwerer Krankheitsverlauf zu erwarten ist und bei allen, die ein erhöhtes Expositionsrisiko haben, sprich in Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen, usw. arbeiten. Ein bisschen zurücklehnen können sich jene, die vollimmunisiert und kürzlich genesen sind. Für sie lautet die Empfehlung: Mindestens sechs Monate bis zur Auffrischung vergehen lassen.

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