Ärzte konnten vier Finger wieder annähen
Für Karl Ziebermayr scheint sich letztlich noch alles zum Guten zu wenden. Der Bauer aus Losenstein war bei Holzarbeiten in die Kreissäge geraten. Dabei wurden ihm - außer dem Daumen - alle Finger der rechten Hand abgetrennt.
Zwei Chirurgen des Linzer UKH nähten ihm, in einer zwölfstündigen Operation, die Finger wieder an. Der Unfall passierte Dienstagmittag. Ziebermayr schleppte sich ins Bauernhaus seiner Eltern, die sofort die Rettung alarmierten. Während Vater Karl senior Erste Hilfe leistete, packte Ziebermayrs Mutter Hildegard geistesgegenwärtig die Finger, die noch im Arbeitshandschuh steckten, in eine Alufolie ein und übergab sie dem Team des Notarzthelikopters. "Der Karl hat vor Schmerzen geschrien, das war schlimm", sagt Hildegard Ziebermayr. Sie ist erleichtert, dass das Unglück vermutlich gut ausgeht. "Ich bin so dankbar."
Auch Manuel, der 13-jährige Sohn des Opfers, ist froh, dass die Operation gut verlaufen ist. "Meinem Papa geht’s wieder besser. Nur das zählt." Albert Kröpfl, ärztlicher Leiter des UKH: "Wenn keine Komplikationen auftreten, wird der Patient mit seinen Fingern wieder alles machen können."
Kommentare