34 Millionen mehr für die Pflege

Das Verhandlungsteam mit Luger, Stelzer, Haberlander und Hingsamer in der ersten Reihe
Politiker und Arbeitnehmer handelten Paket aus, das im Februar 2021 umgesetzt wird.

Zusätzlich 34 Millionen Euro pro Jahr für den Gesundheits- und Pflegebereich, so lautet das Ergebnis langer Verhandlungen des Landes Oberösterreichs mit den vier Gewerkschaften sowie Städte- und Gemeindebund. 23 Millionen Euro davon gehen in den Bereich Entlohnung, elf Millionen Euro in die Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Arbeitsbedingungen

Konkret wird es für Kreiszimmer-Hebammen 194 Euro pro Monat mehr Lohn geben, diplomierte Krankenschwestern und -Pfleger erhalten ein Plus von 169 Euro, stellte Landeshauptmann Thomas Stelzer das Paket vor. Aber nicht nur finanzielle Anreize seien notwendig, um das dringend benötigte Personal im Pflegebereich zu halten und neues zu gewinnen. Auch die Arbeitsbedingungen gehörten verbessert, unterstrichen die Verhandler der vier Gewerkschaften vida, GPA-djp, younion und GÖD in der Pressekonferenz.

Zweiter Nachtdienst

So wird in den Alten- und Pflegeheimen mit mehr als 60 Betten ein zweiter Nachtdienst kommen, bei der Wochenarbeitszeit von 40 wird ein Stunde gutgeschrieben. Das Paket soll ab Februar 2021 gelten. Das Land sowie Städte und Gemeinden tragen die 34 Millionen Euro pro Jahr je zur Hälfte. „Das war für die Kommunen gerade noch machbar“, meinte der Linzer Bürgermeister und oö. Städtebundvorsitzender Klaus Luger (SPÖ). Der Geschäftsführer der GPA-djp in Oberösterreich, Andreas Stangl, sagte, dass das Paket nur für jenes Personal im Pflege- und Gesundheitsbereich gelte, das beim Land oder bei Gemeinden beschäftigt ist.

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