Spezial-Wrack zum Trainieren

Sie wollten nicht das Rad neu erfinden, aber in gewisser Art und Weise das Auto. Das heißt besser gesagt einen Wagen, mit dem man jedes erdenkliche Bergungsszenario trainieren kann, ohne dass es von Hydraulikscheren der Feuerwehr zerstückelt wird. Die beiden Rot-Kreuz-Sanitäter Christoph Neumeier und Markus Hofmann bastelten eine Art Puzzle-Auto, das mit wenigen Handgriffen und Schrauben beliebig zerlegbar und wieder zusammenbaubar ist. In Hunderten Arbeitsstunden wurden so aus einem schrottreifen Auto ein anspruchsvolles Trainingsgerät.
„Wir haben immer die Feuerwehr gebraucht, um die Autos aufzuschneiden. Aber schön langsam sind uns auch die Wracks ausgegangen“, schildert Markus Hofmann. Er ist Lehrsanitäter beim Roten Kreuz in Ziersdorf. Und irgendwie war er mit dem Übungs- und Trainingssituation unzufrieden. Zwar wurden für Erste Hilfe Kurse immer Privatautos zur Verfügung gestellt. Doch da mussten die Fahrzeuginhaber immer darum bangen, dass bei den Bergmanövern von „Opfer-Darstellern“ nichts beschädigt wird. Das Intensiv-Training mit den hauseigenen Sanitätern kostete aber im Laufe der Zeit viel Blech.
Zerlegbar

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