Wilder Politstreit um Immo-Gesellschaft
Die Wahl von Bürgermeister Manfred Schweiger (SPÖ) zum Geschäftsführer der gemeindeeigenen Kommunalbetriebsgesellschaft ist zum zweiten Mal gescheitert. Nachdem die oppositionelle ÖVP am 26. September eine Sitzung platzen ließ, verfehlte Schweiger nun in einer weiteren Sitzung die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit deutlich. Nach einer geheimen Abstimmung stand es zehn zu zehn Stimmen. ÖVP-Parteiobmann Josef Maierhofer sagt dazu: „Wir halten Schweiger nicht für den Idealkandidaten. 4200 Euro Gehalt für den Geschäftsführer sind in Sparzeiten zu viel.“ Dass er bei der Ausschreibung für den Posten selbst federführend war, hätte ihm Vorteile gegenüber anderen Bewerbern gebracht, ist Schweiger für Maierhofer „untragbar geworden. Die Schmerzgrenze ist überschritten“.
Schweiger kontert, dass er von einer Jury, in der die ÖVP vertreten war, einstimmig als bester Kandidat für den Posten bewertet wurde. In der öffentlichen Ausschreibung war auch bereits von einem Mindestgehalt von 3600 Euro brutto die Rede und so untragbar könne er ja nicht sei, da er vom Gemeinderat bereits mit Zwei-Drittel-Mehrheit zum provisorischen Geschäftsführer bestellt wurde. „Dabei arbeite ich derzeit zum Nulltarif, trage aber die volle Verantwortung und hafte mit meinem Privatvermögen.“
Am 18. Oktober findet eine Vorstandssitzung zum Thema statt. „Da muss eine Entscheidung fallen. Ich will wie jeder andere behandelt werden. Das ist eine Hetzkampagne“, sagt Schweiger.
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