Müller holt sich Bestätigung für Luxus-WC

Die SPÖ-Stadtführung hat für ihren Plan, eine über 150.000 Euro teure öffentliche Toilettenanlage am Hauptplatz zu errichten, heftige verbale Ohrfeigen geerntet. „Viel zu teuer“ und „falscher Standort“ lautet die Kritik unter anderem von Volkspartei und FPÖ.
Bürgermeister Bernhard Müller und sein Vize, Wolfgang Trofer, verteidigen die Entscheidung und stehen voll und ganz hinter den Plänen, das WC neben der Mariensäule am Hauptplatz aufzustellen. Im November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Rückendeckung für die Entscheidung hat sich Müller nun von einigen Bürgern, Behinderten-Organisationen, sowie von Senioren geholt. Das Stadtoberhaupt hat die Pläne einer auserwählten Personengruppe vorgestellt und positive Resonanz erhalten, heißt es in einer Aussendung der Stadt. „Unisono haben alle gesagt, dass sie das bisherige WC nicht benutzen konnten und auch nicht wollten. Alle wollten sich auch aktiv in die weitere Gestaltung einbringen“, sagt der Bürgermeister.
Herbert Hauck, Rollstuhlfahrer mit halbseitiger Lähmung, lobt besonders die zentrale Lage der Toilettenanlage sowie die barrierefreie und rollstuhlgerechte Ausführung. „Dass so ein Projekt etwas kostet, ist jedem logisch denkenden Menschen klar“, ist Hauck für das stille Örtchen.
Kommentare