Wieder Verwüstung durch Gewitter

Ein schwarzes Auto fährt durch eine überflutete Straße in einem Wohngebiet.
Überschwemmte Keller und verlegte Straßen hielten zahlreiche Feuerwehrleute seit Dienstagabend erneut auf Trab.
Zwei Feuerwehrleute reinigen Sandsäcke mit einem Hochdruckreiniger.

Vielen Waldviertler Feuerwehrleuten steckten noch die Einsätze vom vergangenen Freitag in den Knochen, als sie Dienstagabend erneut ausrücken mussten. Sintflutartige Regenfälle führten punktuell zu Problemen. Am stärksten betroffen war im Waldviertel der Bezirk Zwettl. Unterdessen rüsten sich Wehren in den Bezirken Melk und Krems entlang der Donau für den Fall, dass der Flusspegel nach den Regenfällen wieder steigt.

Insgesamt 50 Einsätze mussten Feuerwehrleute in der Stadt Zwettl – wo auch der Damm des Klingerteiches brach – sowie in den Orten Schwarzenau, Weinpolz, Klein-Reichenbach und Göpfritz an der Wild, Bezirk Zwettl, absolvieren. „Wir waren am Mittwoch noch lange mit Aufräumarbeiten beschäftigt“, berichtet der Zwettler Feuerwehrkommandant Werner Hammerl.

„Diesmal hatten wir vergleichsweise Glück. Am stärksten hat es Klein-Reichenbach nahe Windigsteig betroffen. Da ist praktisch der ganze Ort unter Wasser gestanden“, erzählt Manfred Damberger, Bezirksfeuerwehrkommandant von Waidhofen an der Thaya.

Georg Diesner von der Feuerwehr Windigsteig war bei diesem Einsatz, an dem insgesamt fünf Feuerwehren mit rund 70 Helfern beteiligt waren, dabei: „Es hat so viel geregnet, dass das Wasser von den umliegenden Feldern direkt in den Ort geschossen ist. Wir mussten zahlreiche Keller auspumpen und Hallen reinigen.“

Schaufeln

Im Bezirk Krems waren Feuerwehrleute noch Dienstagnachmittag im Einsatz, um in Hadersdorf, besonders in Straß im Straßertal, Keller auszupumpen und von Schlamm zu befreien.

„Bei uns waren nur Kleinigkeiten im Raum Gars, hauptsächlich einige Muren. Wir haben diesmal wirklich Glück gehabt, denn in den Nachbarbezirken war viel mehr los“, sagt der Horner Bezirksfeuerwehrkommandant Werner Loidolt.

Während Kamp- und Kremsfluss trotz der enormen Niederschlagsmengen der vergangenen Tage relativ niedrig blieben, begannen Feuerwehren an der Donau in Spitz und Krems bereits gestern mit ersten Vorbereitungen, falls heute, Mittwoch, der mobile Donau-Hochwasserschutz aufgebaut werden muss. Laut Prognosen könnte das notwendig werden.

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