Wieder Bombendrohung gegen Nuhr-Kurzentrum

Ein Mann in Lederjacke telefoniert vor einem Polizeiauto.
Das Medical Center in Senftenberg war bereits einmal vor einer "explosiven Überraschung" gewarnt worden.

Senftenberg – „Ein großes Feuerwerk“ kündigte eine männliche Stimme gestern gegen 11.35 Uhr in einem Anruf beim „Nuhr Medical Center“ in Senftenberg, Bezirk Krems, an. Mit dem selben Wortlaut hatte vermutlich derselbe Täter bereits im Juni 2011 die Evakuierung des Kurzentrums ausgelöst. Gestern  mussten 160 Personen – Mitarbeiter und Patienten – in Sicherheit gebracht werden.

Polizisten riegelten das Gelände weitläufig ab. Ein Sprengstoffhund  und Spezialbeamte untersuchten die weitläufige Anlage – ohne Ergebnis. Gegen 14.30 Uhr wurde das Areal wieder frei gegeben.

Der Täter hinterließ Spuren. Denn die Beamten konnten  den Anruf zu einer öffentlichen Telefonzelle in der Nähe der Schiffstation in Krems-Stein zurückverfolgen. Die Polizei hofft, dass Zeugen den Anrufer um 11.35 Uhr gesehen haben und sich melden.
Im vergangenen Juni war der Anruf von einem öffentlichen Telefon einer Autobahnraststätte in Haag, Bezirk Amstetten, gekommen.

Zahlreiche Patienten, die sich am Nachmittag zu Behandlungsterminen eingefunden hatten,  mussten frustriert wieder heim fahren. „Man sollte keinen Erfolg haben, dann hätte man auch keine Neider“, erklärte Martin Nuhr, einer der Inhaber des Familienunternehmens.

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