"Wie funktioniert ein Raketentriebwerk?"
Das Palais Niederösterreich in Wien war Freitag bereits zum dritten Mal Schauplatz des Forschungsfestes Niederösterreich. Besucherinnen und Besucher konnten das vielfältige Programm in den Themenblöcken Natur und Weltraum, Gesundheit und Soziales, Kultur und Geschichte sowie Medien und Technik erkunden. Gestellt und beantwortet wurden dabei Fragen wie zum Beispiel: „Wie kommt die Nahrung von den Lippen in den Magen?“, „Wie funktioniert eigentlich ein Raketentriebwerk?“, „Wie können wir unsere Gelenke am Laufen halten?“, „Kann man gefahrlos eine Kernspaltung beobachten?“ oder „Was verrät uns Infrarotstrahlung über das Weltall?“. Rishabh Sahu vom IST Austria informierte darüber, was es mit dem „magischen Internet“ und Quanten auf sich hat. Der Archäologe Lukas Waltenberger entschlüsselte in echter Knochenarbeit prähistorische Urnenrätsel und erzählte von den interessanten Ausgrabungen im Traisental. Der Molekularbiologe Janik Clement berichtete mit Hilfe von Star Wars im Vortrag „Durch die Membran du musst“ von seinen Forschungen. Der Polzberg im südwestlichen Niederösterreich war die Kulisse für den Vortrag des Paläontologen Alexander Lukeneder vom Naturhistorischen Museum in Wien. Am Abend begeisterte der Experimentalphysiker und Mitbegründer der „Science Busters“, Werner Gruber, das Publikum. Schon zuvor, im Zuge der offiziellen Eröffnung, faszinierte Bernhard Weingartner mit seinen Forschungs-Showacts die Besucherinnen und Besucher.
„Kinder sind neugierig und wollen immer Neues entdecken. Daher setzen wir bei der Wissenschaftsvermittlung und beim Wissenstransfer bei unseren Kleinen und Kleinsten an“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung. Bei diesem „Forschungsfest für die gesamte Familie“ konnte an über 70 Stationen experimentiert und entdeckt werden, die zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnten den ganzen Nachmittag über in die Welt der Wissenschaft eintauchen, spannende Forschungsprojekte kennenlernen, die Showbühne besuchen und vieles mehr.
Das Jahr 2022 sei ein ganz besonderes Jahr für Niederösterreich, betonte die Landeshauptfrau im Rahmen der Eröffnung: „Wir feiern heuer 100 Jahre eigenständiges, souveränes Niederösterreich. In diesem Jubiläumsjahr wollen wir all das in den Mittelpunkt stellen, was uns wert und wichtig ist, und das ist unter anderem natürlich auch die Wissenschaft.“ So habe es in Niederösterreich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sehr viele wissenschaftliche Erfolge gegeben, verwies sie u. a. auf die Satellitenforschung in Niederösterreich: „Hier sind wir Weltmarktführer.“ Darüber hinaus nannte sie auch das IST Austria in Klosterneuburg und MedAustron in Wiener Neustadt als Vorzeigeprojekte: „Das Wissenschaftsland Niederösterreich hat sich toll entwickelt, vor allem auch dank unserer Forscherinnen und Forscher.“
Kommentare