Weniger Gefahr vor Armut, besseres Einkommen
„Niederösterreich ist das lebenswerteste Bundesland Österreichs“, postulierte Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich Bernhard Ebner am Freitag bei einer Pressekonferenz. Was sich im ersten Moment nach einer patriotischen Aussage anhört, wird aber nun durch die EU-SILC Studie teilweise belegt.
Alljährlich werden darin die Lebensbedinungen von Privathaushalten in der Europäischen Union erhoben. Der Fokus der Fragestellungen liegt dabei vor allem auf den Bereichen Einkommen und Wohnsituation. Die Angaben der etwa 6.000 teilnehmenden österreichischen Haushalte wurden von der Statistik Austria zusammengefasst und im Mai präsentiert.
NÖ Haushalte mit höchstem Jahreseinkommen
Aus dem Bundesländervergleich wird ersichtlich, dass Niederösterreich in den zentralen Lebensbereichen im Spitzenfeld liegt. „Wir haben eine niedrigere Armutsgefährdung, haben das höchste Einkommen und es ist gleichmäßiger verteilt, leben mehr im Eigentum und günstiger als in den meisten anderen Bundesländern“, berichtet Ebner.
Beispielsweise haben niederösterreichische Haushalte mit durchschnittlich 46.542 Euro das höchste Jahreseinkommen und liegen damit um mehr als 3.000 Euro über dem Bundesschnitt. Außerdem sind die Haushaltseinkommen im Bundesland auch gleichmäßig auf die Bevölkerung verteilt.
Im Bundesdurchschnitt seien aufgrund der Erhebung rund 14 Prozent der Haushalte armutsgefährdet. Niederösterreich liegt mit zehn Prozent unter diesem Schnitt und gleichauf mit Oberösterreich. Auch der Prozentsatz armutsgefährdeter Personen unter 24 Jahren ist mit elf Prozent niedriger als im Bund. Zum Vergleich: In Wien liegt dieser Wert bei 30 Prozent.
Vorausschauende Investitionen in Gesundheit
Das gute Einkommen der nö. Haushalte wirkt sich auch auf ihre Wohnsituation aus. „71 Prozent aller Landsleute leben im Eigentum - ein Prozent weniger als im Burgenland, aber deutlich vor dem Bundesschnitt in Höhe von 56 Prozent“, so der VP-Landesgeschäftsführer. Diese Zahlen sehe er als Zeugnis für die vorausschauende Arbeit der Landesregierung. Das unterstrich auch der Landtagsabgeordnete und Sozialsprecher Anton Erber.
Man lebe in NÖ auch gesichert durch ein soziales Netz. Wichtiger Teil davon sei die heimische Gesundheits- und Pflegeversorgung, für die vor Kurzem ein Investitionspaket in der Höhe von 1,3 Milliarden Euro beschlossen wurde.
Kommentare