84-Jähriger schoss auf Ehefrau

Blutige Szenen haben sich Samstagfrüh in einem Haus in Ritzendorf (Bezirk Mistelbach) in Niederösterreich abgespielt. Ein 84-Jähriger soll mit einem Jagdgewehr auf seine Ehefrau gefeuert haben. Die 52-Jährige ging schwer verletzt zu Boden. Sie wurde von Kugeln in beide Oberschenkel getroffen.
Vor dem Drama soll es zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen sein. „Sie dürften sich wegen finanziellen Angelegenheiten gestritten haben“, berichtet ein Ermittler. Plötzlich verließ der Rentner den Raum und kehrte mit einem Jagdgewehr zurück. Seine Frau ergriff in Todesangst die Flucht, doch der mutmaßliche Täter schoss ihr durch die geschlossene Tür nach.
Die Schreie der Mutter alarmierten den Sohn im Obergeschoß des Hauses. Er eilte zu der Schwerverletzten und konnte im letzten Moment seinem Vater die Waffe entreißen. Die alarmierten Sanitäter brachten die 52-Jährige ins Spital nach Mistelbach. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen. Laut Polizei-Sprecher Johann Baumschlager wurden bei dem Mann verschiedene Jagd- und Faustfeuerwaffen sichergestellt, für die es keine waffenrechtlichen Dokumente gab. Gegen ihn wurde ein Waffen- und Betretungsverbot verhängt. Der 84-Jährige wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, es gilt die Unschuldsvermutung.

In dem kleinen Ort kann man die Bluttat nicht fassen: „Ich wohne seit 30 Jahren Haus an Haus mit der Familie, unsere Kinder sind gemeinsam aufgewachsen. Ich kann nichts Schlechtes über ihn sagen“, meint Nachbarin Maria Hanausek. „Das muss eine Kurzschlusshandlung gewesen sein, ich kann mir das nicht erklären“, fügt Eva Bachinger hinzu. Erst vor wenigen Tagen war man gemeinsam beim Heurigen.
Tödliche Stiche
Ein tödlicher Streit unter Migranten ereignete sich Freitagabend im steirischen Aflenz. Ein 21-jähriger Asylwerber aus Afghanistan soll einen gleichaltrigen Bosnier auf offener Straße zwei Mal in den Rücken gestochen haben.

Er wurde kurz darauf festgenommen. „Wir haben noch versucht, den Mann auf der Bank vor unserem Haus wiederzubeleben, das war aber erfolglos“, erzählt Karolin T., 40, die mit ihrem Mann zufällig dazugekommen war.
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