Waldviertler setzen stärker auf grenzüberschreitende Maßnahmen

Beim Waldbaden hängt man seinen fünf Sinnen nach, lässt los und findet so vielleicht den Weg, in sich selbst reinzuhören
Die KURIER-Regionalumfrage ergibt, dass das Waldviertel mehr auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit setzt, als das Weinviertel.

Fast 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Norden Niederösterreichs immer wichtiger. In allen Bereichen wird versucht, dass die Regionen zusammenwachsen.

Zu diesem Thema liefert die große KURIER-Regionalumfrage ein interessantes Detail: Im Waldviertel setzt die Bevölkerung stärker auf diese Zusammenarbeit, im Weinviertel ist man zurückhaltender. So haben 70,4 Prozent der bisher Befragten im Waldviertel diese grenzüberschreitenden Projekte als „sehr wichtig“ eingestuft, nur 17,9 Prozent sind der gegenteiligen Meinung. Im Weinviertel ist es nur 57,7 Prozent „sehr“ und 26,3 Prozent „nicht wichtig“.

Noch ein wenig anders wurden die Fragebögen im Raum Gänserndorf ausgefüllt, der separat abgefragt wird. Dort halten bislang gar nur 48,8 Prozent grenzüberschreitende Maßnahmen für „sehr wichtig“ und 32,3 Prozent sind dagegen.

Für die Landesführung bedeutet das, dass teilweise noch mehr aufgeklärt werden muss, was diese Zusammenarbeit bringen kann. Gerade mit Tschechien und der Slowakei hat Niederösterreich sehr enge Beziehungen aufgebaut. Ein gutes Beispiel sind die grenzüberschreitenden Kulturaktionen.

Die KURIER-Regionalumfrage läuft übrigens noch bis Mitte Oktober. Mittlerweile sind schon fast 10.000 Fragebögen ausgewertet und in das Umfrageergebnis eingeflossen. Regionale Auswertungen sind täglich im Niederösterreich-KURIER und auf kurier.at zu finden.

martin gebhart

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