„Wald/4-Festival“ stellt Randerscheinungen ins Zentrum

„Wald/4-Festival“ stellt Randerscheinungen ins Zentrum
Es soll der Blick dorthin gelenkt werden, wo man normalerweise nicht hinsieht. Die Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten im Waldviertel statt.

Das scheinbar Nebensächliche, bekommt eine neue Rolle, wenn man es bewusst in den Mittelpunkt stellt. Es kann damit seine Bedeutung verändern. So auch beim „Wald/4-Festival“. Die Kulturvernetzung NÖ bringt jedes Jahr in einem anderen niederösterreichischen Viertel die Kultur vor die Haustüre der Menschen.

Von 12. Mai bis 15. August laden 47 einzigartige Projekte unter dem Motto „Randerscheinungen“ zum Kunst- und Kulturgenuss im Waldviertel ein. Was wäre, wenn man den „Rand“ einfach verschieben würde?

Diese Frage stellt sich das Festival mit seinem Programm. 110 Veranstaltungen finden in diesem Rahmen an 45 verschiedenen Orten im Waldviertel statt. Die Ideen hinter den einzelnen Projekten haben ihren Ursprung in der Region und sollen in ihrer Vielfältigkeit ein Publikum aller Generationen und Interessensgebiete erreichen. So werden an außergewöhnlichen Orten neue Welten mit Musik, Film, Literatur, Theater und Tanz, virtuell und ganz real geschaffen.

Straßenkunstfestival

Das „art and future lab“ markiert mit seiner Eröffnung am 13. Mai einen der ersten Programmpunkte. Hier sind vor allem Kinder und Jugendliche zu Podiumsgesprächen, Workshops, Konzerten und zwei Symposien eingeladen, die sich alle um die Themen Zukunft und Nachhaltigkeit drehen. Beim Straßenkunstfestival am 21. Mai zeigen internationale Künstlerinnen und Künstler ihr Können. Es findet auch eine gemeinsame Abschlussperformance statt. Was sich in der heurigen Festival-Saison verändert hat, ist die Anzahl der Projekte. Sie werden um ein Viertel reduziert, um die einzelnen Projekte mit mehr Ressourcen besser unterstützen zu können und besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden. Denn, wie beschrieben, liegt heuer ein besonderes Augenmerk auf den „Rand“-Gruppen der Gesellschaft – im Jetzt und in vergangenen Zeiten.

Die Darbietungen auf den Bühnen geben Impulse zu Integration und Inklusion, zeigen was es mit dem „Roa“ auf sich hat und warum Scheitern etwas mit Glück zu tun hat.

Das ganze Programm und mehr Informationen dazu finden sich unter www.viertelfestival.at

Von Alina Groer

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