Paul Ruttkovsky holt EM-Bronze im Voltigieren

Im Einklang mit dem Rhythmus des Pferdes und der Musik vollführen Athleten auf einem im Kreis galoppierenden Pferd athletische und artistische Höchstleistungen. Diese Kunstform oder Sportart nennt man Voltigieren.
Ein Voltigierteam besteht dabei aus dem Pferd, einem oder mehreren Athleten und dem Longierer, welcher das Tier in einem Kreis um sich herumlaufen lässt. Gegenseitiges Vertrauen ist für das Teambuilding Grundvoraussetzung, um in der Kür perfekt zusammenzuarbeiten.
Wettkampf besteht aus Pflichteil und eigner Kür
Bei Wettkämpfen können Voltigierer einzeln, im Pas-de-deux (Zweier-Mannschaft) oder mit einer Mannschaft, bestehend aus maximal sechs Voltigierern antreten. Im sogenannten Pflichtwettkampf absolvieren dann alle teilnehmenden Sportler die gleichen vorgeschriebenen Übungen. Maßgeblich ist dabei, wie technisch korrekt diese ausgeführt werden.
In der Kür führen die Athletinnen und Athleten ein individuell zusammengestelltes Programm zur Musik auf, oft mit passenden Outfits und ausgefeilter Choreografie. Auch hier zählen die Artistik, die Gestaltung und die eingebauten Schwierigkeitsgrade. Im „Technikprogramm“ werden die beiden Teilprüfungen kombiniert.
Bei der diesjährigen Europameisterschaft in Bern stellte auch der 19-jährige Paul Ruttkovsky vom Reitclub Wildegg (Sittendorf) in der Kategorie „Young Vaulters (U21)“ sein Können unter Beweis. Schon bei den EM-Entscheidungen bewährte sich Ruttkovsky und sorgte für Jubel im österreichischen Team. Auf der Warmblutstute Chivas, longiert von Maria Lehrmann, gelang dem Fünftplatzierten der „Young Vaulter WM 2023“ mit einer sehr sauberen Kür eine Platzierung auf dem Treppchen.
Mit Leistung zufrieden
„Mein Ziel für diese EM war es, eine Kür zu turnen, die alle mitreißt“, berichtet der junge Sportler zufrieden. Mit einer Kürnote von 8,369 überholte er den bis dahin Drittplatzierten Ben Lechtenberg und holte EM-Bronze. Sein Lob gebührt auch der Stute Chivas. „Sie ist super gelaufen und es hat alles zusammengepasst“, erzählt er stolz. Mit einer Medaille habe er bis zum Schluss nicht gerechnet, freue sich nun aber umso mehr.
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