Volksbank-Vorstand wechselt zu Sparkasse

© /Volksbank NÖVorstandsdirektor Adolf Hammerl von der Volksbank NÖ wechset zur Sparkasse Amstetten
Amstettens Sparkasse holt Führungsmann der Volksbank NÖ.
Eine Personalrochade in den Vorstandsetagen niederösterreichischer Banken lässt aufhorchen. Adolf Hammerl, 45, Vorstandsdirektor der neu formierten Volksbank NÖ (VB NÖ) wechselt mit Oktober als Vorstand zum regionalen Mitbewerber Sparkasse Amstetten AG.
Hammerl, 15 Jahre Vorstand der VB Alpenvorland mit Sitz in Amstetten, war einer der Baumeister der VB-Fusion. Der Wechsel kommt überraschend. Mit der Fusion von zehn Banken wird die VB NÖ zur größten Regionalbank im Land. Mit 80 Filialen und 800 Mitarbeitern wird 2017 eine Bilanzsumme von 3,3 Mrd. Euro angepeilt, sagt VB-Sprecher Peter Digruber. Den Wechsel Hammerls müsse man mit Bedauern akzeptieren, erklärt er. Hammerl habe bei der schwierigen Fusion wesentliche Arbeit geleistet.

© KURIER/Wolfgang Atzenhofer
Sparkasse Amstetten: v.l. Vorstand Reinhard Weilguny, AR-Vorsitzender Herbert Katzengruber, AR Erwin Leitner
Man habe den Banker nicht abgeworben, sondern sei über eine Personalagentur auf dessen Interesse gestoßen, erklärt der Sparkassen-Aufsichtsratschef
Herbert Katzengruber. In der Stadt-Sparkasse wird einer der zwei Vorstandsposten frei, weil
Wolfgang Dorner nach fünf Jahren als Direktor im Herbst in seine steirische Heimat zurückkehrt. Sparkassen-Vorstand
Reinhard Weilguny ist froh, „einen so profunden Bankfachmann gefunden zu haben“. Die Sparkasse
Amstetten betreibt neben dem Hauptsitz in
Amstetten sechs Filialen im
Mostviertel. Im Vorjahr wurde eine Bilanzsumme von 380 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Bank hat 69 Vollzeitmitarbeiter und rund 14.000 Kunden. Das im Sparkassenverband integrierte alleinstehende Geldinstitut strebe von sich aus keine Fusion an, bekräftigt
Weilguny. Rigorose gesetzliche Vorgaben seien aber als Solo-Bank immer schwieriger umzusetzen, erklärt er.
Der künftige neue Direktor Hammerl, der in Amstetten lebt, sieht in der Führung der regionalen gut situierten Bank „eine neue Herausforderung“. Bei der Volksbank NÖ ist Hammerl derzeit Mitglied eines vierköpfigen Vorstands. Seine Position wird in der neuen Großbank nicht nachbesetzt, kündigt Digruber an.
Der künftige neue Direktor Hammerl, der in Amstetten lebt, sieht in der Führung der regionalen gut situierten Bank „eine neue Herausforderung“. Bei der Volksbank NÖ ist Hammerl derzeit Mitglied eines vierköpfigen Vorstands. Seine Position wird in der neuen Großbank nicht nachbesetzt, kündigt Digruber an.
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