Vösendorfs ehemaliger SPÖ-Chef von Betrugsvorwurf freigesprochen

(Symbolbild)
Unternehmer soll Kundin Anzahlung abgenommen haben, ehe er Konkurs anmeldete. Gericht sah aber keinen Vorsatz.

Vom Vorwurf des Betrugs wurde am Montag ein früherer SPÖ-Gemeinderat und Unternehmer aus Vösendorf am Bezirksgericht Mödling freigesprochen. Der Mann hatte kurz vor der Insolvenz seines Betriebes von einer Kundin eine Anzahlung von 1.000 Euro kassiert, dafür zunächst aber keine Arbeiten mehr geleistet. Die Summe wurde nicht zurückbezahlt. 

"Keine Betrugsabsicht"

Aber nur deshalb, weil dies rechtlich nicht mehr möglich war, beteuerte der Vösendorfer vor Gericht. "Ich wollte ihr das Geld zurückgeben, die Masseverwalterin hat mir aber mitgeteilt, dass das nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mehr möglich ist." Die Kundin habe mittlerweile neue Aufträge erteilt, die man abarbeiten werde. Betrugsabsicht habe nie bestanden

Das sah auch die Richterin so. Die „innere Tatseite“ sei nicht nachgewiesen worden, teilte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage zum Freispruch mit.

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