Viagra-Bande scheffelte Millionen

Anwalt Thomas Trixner mit seinem Mandanten
Der Webmaster der Bande muss sich nun vor Gericht verantworten.

War Herr G. in einem großem Betrugsnetzwerk nur ein unbedeutendes Rädchen, wie sein Anwalt Thomas Trixner es behauptet, oder spielte er eine größere Rolle? Diese Frage versucht derzeit das Landesgericht St. Pölten zu beantworten.

Konkret geht es um eine international agierende Bande, die mit dem Verkauf von gefälschten Medikamenten rund 20 Millionen Euro verdient haben soll. Während einige Bandenmitglieder, die unter anderem mit Viagra-Imitaten aus dem asiatischen Raum reich wurden, schon hinter Schloss und Riegel sitzen, versucht der 39-Jährige seine Rolle in dieser kriminellen Vereinigung herunterzuspielen.

"Ich habe auf meiner Internetseite nur mit einem Banner Werbung für den Pillendienst gemacht", sagt G. Laut Staatsanwalt soll der Angeklagte aber auch bei Treffen der Organisation mitgemacht und über ein Konto in Thailand Geld gewaschen haben. Der Prozess wurde vertagt.

Kommentare